Zweiter Senat

Berichterstatter: Präsident Prof. Dr. Dres. h. c. Voßkuhle
Nr.AktenzeichenInformationen zum VerfahrenStand des Verfahrens
1.2 BvR 1333/17Verfassungsbeschwerde gegen das Kopftuchverbot für Referendarinnen im juristischen Vorbereitungsdienst.Erledigt durch Beschluss vom 14. Januar 2020
2.2 BvL 6/17,
2 BvL 7/17,
2 BvL 8/17
Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Verwaltungsgerichts Köln zu der Frage, ob die Besoldung von Richterinnen und Richtern (Besoldungsgruppe R2) mit drei bzw. vier Kindern in Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2013, 2014 und 2015 im Sinne von Art. 33 Abs. 5 GG amtsangemessen war („Besoldung kinderreicher Beamter“).Erledigt durch Beschluss vom 4. Mai 2020
3.2 BvL 4/18Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Bundesverwaltungsgerichts zu der Frage, ob die Besoldung von Richterinnen und Richtern (Besoldungsgruppen R1, R2 und R3) in Berlin in den Jahren 2009 bis 2015 im Sinne von Art. 33 Abs. 5 GG amtsangemessen war („Richterbesoldung II“).Erledigt durch Beschluss vom 4. Mai 2020
Berichterstatter: BVR Prof. Dr. Huber
Nr.AktenzeichenInformationen zum VerfahrenStand des Verfahrens
4.2 BvR 859/15,
2 BvR 1651/15,
2 BvR 2006/15,
2 BvR 43/16,
2 BvR 980/16
Verfassungsbeschwerde betreffend die Vereinbarkeit des „EAPP“ (Expanded Asset Purchase Programme; erweitertes Programm zum Ankauf von Vermögenswerten) der EZB mit dem Grundgesetz.Erledigt durch Urteil vom 5. Mai 2020
5.2 BvR 1685/14,
2 BvR 2631/14
Verfassungsbeschwerde gegen den „SSM“ (Single Supervisory Mechanism; einheitlicher Bankenaufsichtsmechanismus) und das entsprechende Zustimmungsgesetz sowie andere Sekundärrechtsakte („Bankenunion“).Erledigt durch Urteil vom 30. Juli 2019
6.2 BvR 2480/10,
2 BvR 421/13,
2 BvR 786/15,
2 BvR 756/16
Verfassungsbeschwerde wegen Verletzung von Art. 2 Abs. 1, Art. 19 Abs. 4, Art. 20 Abs. 3, Art. 24 Abs. 1 und Art. 103 Abs. 1 GG wegen unzureichenden Rechtsschutzes beim Europäischen Patentamt gegen Entscheidungen der Beschwerdekammern.
7.2 BvR 696/12Kommunalverfassungsbeschwerden zu der Frage, ob die durch §§ 34 und 34a Sozialgesetzbuch (SGB) Zwölftes Buch (XII) auferlegten Aufgabenzuweisungen in der Fassung durch Art. 3 Nr. 12 des Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch vom 24. März 2011 (BGBl I S. 453) mit dem Recht auf kommunale Selbstverwaltung nach Art. 28 Abs. 2 Satz 1 GG sowie mit Art. 84 Abs. 1 Satz 7 GG vereinbar sind.Erledigt durch Beschluss vom 7. Juli 2020
8.2 BvR 739/17Verfassungsbeschwerde gegen das Zustimmungsgesetz zu dem Übereinkommen vom 19. Februar 2013 über ein Einheitliches Patentgericht (EPGÜ).Erledigt durch Beschluss vom 13. Februar 2020
9.2 BvR 1368/16,
2 BvR 1444/16,
2 BvR 1482/16,
2 BvR 1823/16,
2 BvE 3/16

Verfassungsbeschwerden und Organstreitverfahren betreffend die Unterzeichnung, die vorläufige Anwendung und den Abschluss des Freihandelsabkommens zwischen Kanada einerseits und der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten andererseits (Comprehensive Economic and Trade Agreement - CETA).

Antragstellerin im Organstreitverfahren: Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag

10.2 BvE 4/16

Organstreitverfahren in Bezug auf die Stellungnahme des Deutschen Bundestags vom 22. September 2016 und das damit verbundene Unterlassen weiterer Maßnahmen im Hinblick auf die vorläufige Anwendung des Freihandelsabkommens zwischen Kanada einerseits und der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten andererseits (Comprehensive Economic and Trade Agreement - CETA).

Antragstellerin: Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag

Erledigt durch Urteil vom 2. März 2021
11.2 BvL 2/15Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Verwaltungsgerichts Bremen zu der Frage, ob § 2 Abs. 3 des Bremischen Hafenbetriebsgesetzes vom 21. November 2000 (Brem.GBl. S. 347), wonach der Umschlag von Kernbrennstoffen in Bremischen Häfen ausgeschlossen ist, mit Art. 71, Art. 73 Abs. 1 Nr. 14 GG und dem Grundsatz der Bundestreue unvereinbar ist.
Berichterstatterin: BVRin Hermanns
Nr.AktenzeichenInformationen zum VerfahrenStand des Verfahrens
12.2 BvL 1/09Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Bundesfinanzhofs zu der Frage, ob § 54 Abs. 9 Satz 1 des Körperschaftsteuergesetzes 1999 (KStG 1999) in der Fassung des Art. 4 Nr. 10 Buchst. h des Gesetzes zur Bereinigung steuerlicher Vorschriften vom 22. Dezember 1999 (BGBl I S. 2601, BStBl I 2000 S. 13) gegen Art. 20 Abs. 3 und Art. 76 Abs. 1 GG verstößt.Erledigt durch Beschluss vom 15. Januar 2019
13.2 BvL 1/11Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Bundesfinanzhofs zu der Frage, ob § 11 Abs. 2 Satz 3 i.V.m. § 52 Abs. 30 Satz 1 Einkommensteuergesetz (EStG) in der Fassung des Art. 1 Nr. 25 Buchst. c und Art. 1 Nr. 4 Buchst. b des Gesetzes zur Umsetzung von EU-Richtlinien in nationales Steuerrecht und zur Änderung weiterer Vorschriften (Richtlinien-Umsetzungsgesetz) vom 9. Dezember 2004 (BGBl I S. 3310) wegen der rückwirkenden Geltungsordnung gegen die verfassungsrechtlichen Grundsätze des Vertrauensschutzes (Art. 20 Abs. 3 i.V.m. Art. 2 Abs. 1 GG) verstößt.
14.2 BvL 7/13,
2 BvL 18/14
Aussetzungs- und Vorlagebeschlüsse des Bundesfinanzhofs zu der Frage, ob § 34 Abs. 9 Nr. 4 i.V.m. § 14 Abs. 3 Satz 1 Körperschaftsteuergesetz (KStG) in der Fassung des Art. 3 Nr. 9 Buchst. d Doppelbuchst. bb und Art. 3 Nr. 4 des Gesetzes zur Umsetzung von EU-Richtlinien in nationales Steuerrecht und zur Änderung weiterer Vorschriften (Richtlinien-Umsetzungsgesetz) vom 9. Dezember 2004 (BGBl I S. 3310) wegen der rückwirkenden Geltungsanordnung mit dem verfassungsrechtlichen Grundsatz des Vertrauensschutzes (Art. 20 Abs. 3 i.V.m. Art. 2 Abs. 1 GG) vereinbar ist.
15.2 BvL 8/13Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Bundesfinanzhofs zu der Frage, ob § 6 Abs. 5 Satz 3 Einkommensteuergesetz (EStG) in der Fassung des Art. 1 Nr. 3 Buchst. b des Unternehmenssteuerfortentwicklungsgesetzes vom 20. Dezember 2001 (BGBl I S. 3858) insoweit gegen den allgemeinen Gleichheitssatz aus Art. 3 Abs. 1 GG verstößt, als danach eine Übertragung von Wirtschaftsgütern zwischen beteiligungsidentischen Personengesellschaften nicht zum Buchwert möglich sei.
16.2 BvL 22/14,
2 BvL 23/14,
2 BvL 24/14,
2 BvL 25/14,
2 BvL 26/14,
2 BvL 27/14
Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Bundesfinanzhofs zu der Frage, ob § 9
Abs. 6 Einkommensteuergesetz (EStG) in der Fassung des Art. 2 Nr. 4 des Beitreibungsrichtlinie-Umsetzungsgesetzes vom 7. Dezember 2011 (BGBl I S. 2592) mit dem allgemeinen Gleichheitssatz aus Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar ist, als danach Aufwendungen des Steuerpflichtigen für seine erstmalige Berufsausbildung oder für ein Erststudium, das zugleich eine Erstausbildung vermittelt, keine Werbungskosten seien.
Erledigt durch Beschluss vom 19. November 2019
17.2 BvL 4/11,
2 BvL 5/11
Aussetzungs- und Vorlagebeschlüsse des Bundesfinanzhofs zu der Frage, ob § 2 Abs. 2 des Biersteuergesetzes 1993 (BierStG 1993) in der Fassung des Art. 15 des Haushaltsbegleitgesetzes 2004 vom 29. Dezember 2003 (BGBl I S. 3076) mit Art. 20 Abs. 2, Art. 38 Abs. 1 Satz 2, Art. 42 Abs. 1 Satz 1 und Art. 76 Abs. 1 GG vereinbar ist.Erledigt durch Beschluss vom 11. Dezember 2018
18.2 BvL 4/13Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Finanzgerichts Baden-Württemberg zu der Frage, ob § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2 des Einkommensteuergesetzes (EStG) in der Fassung des Art. 9 Nr. 5 des Haushaltsbegleitgesetzes 2004 vom 29. Dezember 2003 (BGBl I S. 3076) mit Art. 20 Abs. 2, Art. 38 Abs. 1 Satz 2, Art. 42 Abs. 1 Satz 1 und Art. 76 Abs. 1 GG vereinbar ist.Erledigt durch Beschluss vom 11. Dezember 2018
Berichterstatter: BVR Müller
Nr.AktenzeichenInformationen zum VerfahrenStand des Verfahrens
19.2 BvC 62/14Wahlprüfungsbeschwerde gegen den Beschluss des Deutschen Bundestages vom 9. Oktober 2014 WP 202/13 betreffend die Frage der Verfassungsmäßigkeit der Wahlrechtsausschlüsse in § 13 Nr. 2 und 3 Bundeswahlgesetz (BWahlG).Erledigt durch Beschluss vom 29. Januar 2019
20.2 BvR 916/11,
2 BvR 2633/11,
2 BvR 636/12
Verfassungsbeschwerden betreffend die Anordnung einer Führungsaufsichtsweisung gemäß § 68b Abs. 1 Satz 1 Nr. 12 Strafgesetzbuch (StGB), die für eine elektronische Überwachung des Aufenthaltsortes erforderlichen technischen Mittel ständig in betriebsbereitem Zustand bei sich zu führen und deren Funktionsfähigkeit nicht zu beeinträchtigen („elektronische Fußfessel“).Erledigt durch Beschluss vom 1. Dezember 2020
21.2 BvE 1/17

Organstreitverfahren zu der Frage, ob der Deutsche Bundestag durch Beschluss von Art. 1 des Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (BTDrucks 18/12357 und 18/12846) in Form des neu eingefügten Art. 21 Abs. 3 GG, wonach „verfassungsfeindliche“ Parteien von der staatlichen Parteienfinanzierung ausgeschlossen werden „sollen“, die Rechte der NPD aus Art. 21 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 20 Abs. 1 und 2 GG sowie Art. 79 Abs. 3 GG verletzt hat.


Antragstellerin: Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD)

22.2 BvQ 91/18Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung mit dem Ziel, das Gesetz zur Änderung des Parteiengesetzes und anderer Gesetze vom 10. Juli 2018 bis zu einer Entscheidung über einen noch zu erhebenden Antrag im Organstreitverfahren nicht anzuwenden und stattdessen solange das Parteiengesetz in seiner bisherigen Fassung fortgelten zu lassen.Erledigt durch Beschluss vom 12. März 2019
23.2 BvF 2/18Normenkontrollantrag von 216 Mitgliedern des Bundestages betreffend die Verfassungsmäßigkeit von Art. 1 des Gesetzes zur Änderung des Parteiengesetzes und anderer Gesetze vom 10. Juli 2018 (Anhebung der „absoluten Obergrenze“ der staatlichen Teilfinanzierung von politischen Parteien).
Berichterstatterin: BVRin Dr. Kessal-Wulf
Nr.AktenzeichenInformationen zum VerfahrenStand des Verfahrens
24.2 BvR 2347/15,
2 BvR 651/16,
2 BvR 1261/16,
2 BvR 1494/16,
2 BvR 1593/16,

2 BvR 1624/16,
2 BvR 1807/16,
2 BvR 2354/16,
2 BvR 2506/16,
2 BvR 2527/16,

2 BvR 2667/16
Verfassungsbeschwerden unter anderem von Privatpersonen, Sterbehilfeorganisationen, Sterbebegleitern, Ärzten, Pflegepersonen und Rechtsanwälten gegen § 217 Strafgesetzbuch (StGB) in der Fassung des Gesetzes zur Strafbarkeit der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung vom 3. Dezember 2015 (BGBl I S. 2177, in Kraft getreten am 10. Dezember 2015).Erledigt durch Urteil vom 26. Februar 2020
25.2 BvL 5/17Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Landgerichts Stade, das sich im Ausgangsverfahren mit der Verwendung von Kehlkopf- und Luftröhrenknorpel bei der Fleischverarbeitung zu befassen hat, zu der Frage, ob die Strafvorschrift des § 58 Abs. 3 Nr. 2 in Verbindung mit § 62 Abs. 1 Nr. 1 des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuchs (Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch - LFGB) mit Art. 103 Abs. 2, Art. 104 Abs. 1 Satz 1 und Art. 80 Abs. 1 Satz 2 des Grundgesetzes unvereinbar und nichtig ist.Erledigt durch Beschluss vom 11. März 2020
26.2 BvR 897/18,
2 BvR 1797/18,
2 BvR 1838/18,
2 BvR 1850/18,
2 BvR 2061/18
Verfassungsbeschwerden von unter anderem Rechtsanwälten, Künstlern und Journalisten, darunter einige Mitglieder des Deutschen Bundestages, zu der Frage, ob die durch das Gesetz zur effektiveren und praxistauglicheren Ausgestaltung des Strafverfahrens vom 17. August 2017 (BGBl. I S. 3202, in Kraft getreten am 24. August 2017) bewirkten Änderungen der Strafprozessordnung (StPO), insbesondere die Möglichkeit der Anordnung der sog. Quellen-Telekommunikationsüberwachung und der Online-Durchsuchung (mittels des sog. „Staatstrojaners“), verfassungsgemäß sind.
27.2 BvR 243/15,
2 BvR 244/15
Verfassungsbeschwerden von Wertpapierhandelsunternehmen gegen die Erhebung von Beiträgen zur Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) nach dem Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz (EAEG) vom 16. Juli 1998 (BGBl I S. 1842).Erledigt durch Beschluss vom 14. Mai 2020
28.2 BvF 1/18Normenkontrollantrag des Senats des Landes Berlin betreffend die Verfassungsmäßigkeit von §§ 2 und 11 des Gesetzes zur Förderung von Investitionen finanzschwacher Kommunen (Kommunalinvestitionsförderungsgesetz - KInvFG) vom 24. Juni 2015 (BGBl I S. 974, 975) in der Fassung von Artikel 7 des Gesetzes vom 14. August 2017 (BGBl I S. 3122).
Berichterstatterin: BVRin Prof. Dr. König
Nr.AktenzeichenInformationen zum VerfahrenStand des Verfahrens
29.2 BvE 2/16

Organstreitverfahren zu der Frage, ob die Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz zur Verhütung und Unterbindung terroristischer Handlungen durch die Terrororganisation IS auf der Grundlage der Beschlüsse der Bundesregierung vom 1. Dezember 2015 und des Deutschen Bundestages vom 4. Dezember 2015 Rechte des Deutschen Bundestages aus Art. 24 Abs. 2 GG in Verbindung mit Art. 59 Abs. 2 Satz 1 GG verletzt.

Antragstellerin: Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag

Erledigt durch Beschluss vom 17. September 2019
30.2 BvR 166/16,
2 BvR 914/17,
2 BvR 1683/17
Verfassungsbeschwerde zu der Frage, ob die Höhe der Vergütung für die Gefangenenarbeit nach Art. 46 Abs. 2 Satz 2 des Gesetzes über den Vollzug der Freiheitsstrafe und der Jugendstrafe (Bayerisches Strafvollzugsgesetz BayStVollzG) vom 10. Dezember 2007 (GVBl. S. 866, BayRS 312-2-1-J) nach § 64 Justizvollzugsgesetzbuch Sachsen-Anhalt (in der Fassung seiner Verkündung vom 18. Dezember 2015, GVBl. LSA S. 666) und nach § 32 Abs. 1 des Gesetzes zur Regelung des Vollzuges der Freiheitsstrafe in Nordrhein-Westfalen (Strafvollzugsgesetz Nordrhein-Westfalen, StVollzG NRW) vom 13. Januar 2015 (GV. NRW S. 75) mit Verfassungsrecht vereinbar ist.
31.2 BvR 1866/17Verfassungsbeschwerde zu der Frage, ob die Zwangsbehandlung eines Maßregelpatienten nach Art. 6 Abs. 4 Satz 1, Abs. 3 des Gesetzes über den Vollzug der Maßregeln der Besserung und Sicherung sowie der einstweiligen Unterbringung des Landes Bayern mit Neuroleptika entgegen dessen zuvor in einer Patientenverfügung geäußerten Willen mit Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG vereinbar ist.
32.2 BvR 1845/18,
2 BvR 2100/18
Verfassungsbeschwerden zu der Frage, ob die Durchführung von Auslieferungen nach Rumänien bei Annahme einer unionsrechtlich bedingten, eingeschränkten Überprüfung der in Aussicht stehenden Haftbedingungen und einem zu erwartenden persönlichen Haftraum von lediglich 2-3 m² in einer mehrfach belegten Zelle mit Verfassungsrecht vereinbar ist.Erledigt durch Beschluss vom 30. Dezember 2020
Berichterstatter: BVR Dr. Maidowski
Nr.AktenzeichenInformationen zum VerfahrenStand des Verfahrens
33.2 BvL 9/14,
2 BvL 10/14,
2 BvL 11/14,
2 BvL 12/14,
2 BvL 13/14,
2 BvL 14/14
Aussetzungs- und Vorlagebeschlüsse des Niedersächsischen Finanzgerichts zu der Frage, ob die Regelung § 62 Abs. 2 Einkommensteuergesetz (EStG) (Kindergeldberechtigung bei nicht freizügigkeitsberechtigten Ausländerinnen und Ausländern abhängig vom Aufenthaltsstatus) wegen Verstoßes gegen Art. 3 Abs. 1 und 3 und Art. 6 Abs. 4 GG verfassungswidrig ist.
34.2 BvR 993/15,
2 BvR 858/16,
2 BvR 2345/1
Verfassungsbeschwerden gegen Entscheidungen des Bundesgerichtshofs zu der Frage, inwieweit Beschlüsse, die Abschiebungshaft anordnen und die an formellen Fehlern leiden, nur rechtswidrig sind, wenn der Beschluss auf diesem Fehler „beruht“.Erledigt durch Beschluss vom 14. Mai 2020
Berichterstatterin: BVRin Prof. Dr. Langenfeld
Nr.AktenzeichenInformationen zum VerfahrenStand des Verfahrens
35.2 BvR 675/14Verfassungsbeschwerde betreffend die Frage, für welchen konkreten Zeitraum die uneingeschränkte Erreichbarkeit eines Ermittlungsrichters, auch außerhalb der üblichen Dienststunden, verfassungsrechtlich geboten ist und ob eine diesbezügliche präzise Abgrenzung von Tages- und Nachtzeiten geboten erscheint.Erledigt durch Beschluss vom 12. März 2019
36.2 BvR 824/15,
2 BvR 825/15
Verfassungsbeschwerden betreffend die nicht erfolgte Vorlage der Frage an das Bundesverfassungsgericht, ob es einen allgemeinen völkerrechtlichen Rechtsgrundsatz gibt, wonach sich Staaten gegenüber privaten Gläubigern auf ein völkerrechtliches Leistungsverweigerungsrecht berufen können, wenn diese ihre Forderungen in voller Höhe geltend machen, obwohl die weit überwiegende Mehrheit der Gläubiger aufgrund einer Staatsfinanzkrise ein Umschuldungsangebot akzeptiert hat.Erledigt durch Beschluss vom 3. Juli 2019
37.2 BvR 2377/16Verfassungsbeschwerde betreffend die Frage, ob von der Überwachung des E-Mail-Verkehrs im Rahmen einer Anordnung nach § 100a StPO auch die in der Anordnung bezeichneten IP-Adressen umfasst sind und ob für Betreiber von öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdiensten die Verpflichtung zur Schaffung einer entsprechenden technischen Infrastruktur besteht, um den Ermittlungsbehörden diese IP-Adressen zur Verfügung zu stellen.Erledigt durch Beschluss vom 20. Dezember 2018