Band 9
Amtliche Fundstelle | Entscheidung | Aktenzeichen | Entscheidungsbezeichnung |
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BVerfGE 9, 1-3 | Beschluss vom 2. Dezember 1958 | 1 BvR 665/58 | Eine nach § 91 a BVerfGG zu verwerfende Verfassungsbeschwerde bedarf keiner abschließenden Prüfung, ob sie materiell begründet ist |
BVerfGE 9, 3-20 | Beschluss vom 3. Dezember 1958 | 1 BvR 488/57 | Verletzung der Handlungsfreiheit durch formell ungültiges Gesetz (Art. 2 Abs. 1 GG; hier: Steuerveranlagung kraft solchen Gesetzes). - Gültigkeit von § 21 Abs. 2 EStG; Nutzungswert der Wohnung im eigenen Einfamilienhaus; Beschränkung des Schuldzinsenabzuges (Art. 3 Abs. 1 GG). - Entscheidung vor Erschöpfung des Rechtsweges (§ 90 Abs. 2 Satz 2 BVerfGG) im Hinblick auf gefestigte höchstrichterliche Rechtsprechung |
BVerfGE 9, 20-36 | Beschluss vom 16. Dezember 1958 | 1 BvL 3/57, 1 BvL 4/57, 1 BvL 8/58 | Für die Bedürftigkeitsprüfung der Arbeitslosenhilfe darf Einkommen und Vermögen des Partners auch der eheähnlichen Gemeinschaft (Haushaltsgemeinschaft) berücksichtigt werden (Art. 3 Abs. 1 GG) |
BVerfGE 9, 36-39 | Beschluss vom 16. Dezember 1958 | 1 BvR 449/55 | Auswahl eines anderen Pflichtverteidigers als des vom Angeklagten gewünschten |
BVerfGE 9, 39-63 | Beschluss vom 17. Dezember 1959 | 1 BvR 10/57 | Aufnahme einer weiteren Geschäftstätigkeit (Handel) kann Berufswahl im Sinne des Art. 12 Abs. 1 GG sein. - Die Festsetzung einer Mindestmilchmenge (§ 14 Abs. 5 Nr. 6 MiG) ist nichtig |
BVerfGE 9, 63-73 | Beschluss vom 17. Dezember 1958 | 1 BvR 615/52 | Berufswahlfreiheit (Art. 12 GG) in der Übergangszeit der Zwangswirtschaft (hier: Kontingente für Mühlenbetriebe) |
BVerfGE 9, 73-82 | Beschluss vom 7. Januar 1959 | 1 BvR 100/57 | Widerruf des Verzichts auf mündliche Verhandlung (§ 25 Abs. 1 BVerfGG). - Auch eine Rechtsverordnung aus vorkonstitutioneller Zeit kann die Berufsausübung regeln. - "Apothekenmonopol" und Drogisten |
BVerfGE 9, 83-89 | Beschluss vom 8. Januar 1959 | 1 BvR 425/52 | Nichtigkeit der Verordnung über die Herstellung von Arzneifertigwaren vom 11. Februar 1943 und eines darauf beruhenden Strafurteils (Art. 12 GG) |
BVerfGE 9, 89-109 | Beschluss vom 8. Januar 1959 | 1 BvR 396/55 | Anhörung, nachdem die Untersuchungshaft angeordnet worden ist (Art. 103 Abs. 1 GG; § 308 Abs. 1 StPO). - Hinweis auf den - kraft des Rechts auf rechtliches Gehör anzuerkennenden - Rechtsbehelf zu Gegenvorstellungen gegen Haftbefehl (§ 115 StPO). - Prozessuale Überholung einer Verfassungsbeschwerde gegen Haftbefehl durch nachfolgende rechtskräftige Aburteilung. - Vorläufige Maßnahmen (u. a. § 32 BVerfGG) |
BVerfGE 9, 109-119 | Beschluss vom 8. Januar 1959 | 1 BvR 296/57 | Keine Fristunterbrechung (§ 93 Abs. 1 Satz 3 BVerfGG) durch allgemeines Ersuchen der Rechtsanwälte eines Gerichtsbezirks, dem jeweils beteiligten Rechtsanwalt eine Abschrift einer verkündeten Entscheidung mitzuteilen |
BVerfGE 9, 120-123 | Beschluss vom 21. Januar 1959 | 1 BvR 800/58 | Auch begründete Verfassungsbeschwerden können nach § 91 a BVerfGG verworfen werden |
BVerfGE 9, 123-124 | Beschluss vom 21. Januar 1959 | 1 BvR 644/58 | Verletzung von Art. 103 Abs. 1 GG (§ 308 Abs. 1 StPO) |
BVerfGE 9, 124-137 | Beschluss vom 22. Januar 1959 | 1 BvR 154/55 | Keine Anwaltsbeiordnung im Sozialgerichtsverfahren; Sozialpflicht des Staates (Art. 20 Abs. 1 GG). - "Herkunft" (Art. 3 Abs. 3 GG) |
BVerfGE 9, 137-152 | Beschluss vom 3. Februar 1959 | 2 BvL 10/56 | Gültigkeit des "Reugeldgesetzes" (unbegründete Nichtausnutzung von Einfuhrgenehmigungen). - Kann-Vorschrift bei Eingriffsmöglichkeiten der Verwaltung |
BVerfGE 9, 153-160 | Beschluss vom 3. Februar 1959 | 2 BvO 2/56 | § 3 Abs. 2 des württ.-badischen Gesetzes Nr. 527 über die Sportwette vom 18. August 1948 (RegBl. S. 133) gilt als Bundesrecht fort, soweit er sich auf die Umsatzsteuer bezieht (GG Art. 125, 31). - "Streitig" (§ 86 Abs. 2 BVerfGG; Streit der Parteien des Ausgangsverfahrens) |
BVerfGE 9, 160-162 | Beschluss vom 3. Februar 1959 | 1 BvR 236/54 | Prozessuale und sachlich-rechtliche Überholung eines Haftbefehls durch Strafurteil. - Umdeutung einer Verfassungsbeschwerde bezüglich des Gegenstandes |
BVerfGE 9, 162-166 | Beschluss vom 3. Februar 1959 | 1 BvR 419/54 | Hochverratsverfahren gegen Parteifunktionäre setzt nicht Feststellung der Verfassungswidrigkeit dieser Partei voraus |
BVerfGE 9, 167-174 | Beschluss vom 4. Februar 1959 | 1 BvR 197/53 | § 23 des Wirtschaftsstrafgesetzes vom 26. Juli 1949 (WiGBl. S. 193) war mit dem Grundgesetz vereinbar. - "Vermutungstatbestand", Ordnungswidrigkeit und Schuldprinzip |
BVerfGE 9, 174-185 | Beschluss vom 4. Februar 1959 | 1 BvR 193/57 | Verfassungsbeschwerde gegen einen eine eigene Sachentscheidung enthaltenden Beschluß und damit - kraft Zusammenhangs - gegen die ursprüngliche Entscheidung über die Zulässigkeit der Auslieferung (§ 29 DAG). - "Politisch Verfolgter" (Asylrecht; Art. 16 Abs. 2 Satz 2 GG) |
BVerfGE 9, 185-194 | Beschluss vom 18. Februar 1959 | 2 BvL 6/57 | "Rekursverfahren nach den §§ 20 und 21 der Gewerbeordnung" in Art. II des Gesetzes zur Änderung der Titel I bis IV, VII und X der Gewerbeordnung vom 29. September 1953 (BGBl. I S. 1459) umfaßt alle im Bundesrecht vorgesehenen förmlichen Verwaltungsverfahren, auf die die Grundsätze des Rekursverfahrens, wie sie in §§ 20, 21 GewO niedergelegt sind, Anwendung finden. - Diese Vorschrift ermächtigt daher die Länder, auch das Rechtsmittelverfahren i.V.m. § 3 des Gesetzes über den Verkehr mit unedlen Metallen abweichend zu regeln |
BVerfGE 9, 194-200 | Beschluss vom 17. März 1959 | 1 BvL 5/57 | § 18 Abs. 3 des rheinland-pfälzischen Landesgesetzes über die Verwaltungsgerichtsbarkeit ("Wahlklage") schließt die verwaltungsgerichtliche Klage gegen den Beschwerdebescheid der höheren Verwaltungsbehörde nicht aus und ist deshalb mit Art. 19 Abs. 4 GG vereinbar |
BVerfGE 9, 201-212 | Beschluss vom 17. März 1959 | 1 BvL 44/56, 1 BvL 39/56 | Zur Auslegung des allgemeinen Gleichheitssatzes (Art. 3 Abs. 1 GG). - Versorgungsrechtliche Stellung der scheinehelichen Kinder (§ 52 Abs. 2 des Bundesversorgungsgesetzes) im Verhältnis zu den unehelichen Kindern (§ 1593 BGB) |
BVerfGE 9, 213-223 | Beschluss vom 17. März 1959 | 1 BvR 53/56 | § 5 Abs. 2 Buchst. e der Polizeiverordnung über die Werbung auf dem Gebiete des Heilwesens vom 29. September 1941 - RGBl. I S. 587 - ist mit dem Grundgesetz vereinbar |
BVerfGE 9, 223-231 | Urteil vom 19. März 1959 | 1 BvR 295/58 | Bejaht die Staatsanwaltschaft die "besondere Bedeutung" des Falles im Sinne von § 24 Abs. 1 Nr. 2 GVG, so muß sie beim Landgericht Anklage erheben (Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG) |
BVerfGE 9, 231-237 | Beschluss vom 3. April 1959 | 1 BvR 346/56 | Die Unterlassung einer gesetzlich vorgeschriebenen mündlichen Verhandlung (hier: für Urteilsberichtigung und -ergänzung im Disziplinarverfahren; entsprechende Anwendung von §§ 320, 321 ZPO) verletzt nicht jedenfalls das Recht auf rechtliches Gehör (Art. 103 Abs. 1 GG) |
BVerfGE 9, 237-250 | Beschluss vom 14. April 1959 | 1 BvL 23/57, 1 BvL 34/57 | Der Grundsatz der getrennten Veranlagung von Ehegatten nach dem Einkommensteuergesetz i. d. F. vom 13. November 1957 (BGBl. I S. 1793) ist mit dem Grundgesetz vereinbar (Ehegatten-Mitwirkungsverträge; Beweisanforderungen). - Allgemeiner Gleichheitssatz und seine Konkretisierungen |
BVerfGE 9, 250-255 | Beschluss vom 14. April 1959 | 1 BvL 19/58, 1 BvL 21/58 | Entscheidungserheblichkeit bei Gerichtsvorlagen nach Art. 100 Abs. 1 GG (hier: § 26 c EStG 1957) |
BVerfGE 9, 256-260 | Beschluss vom 14. April 1959 | 1 BvR 12/58, 1 BvR 291/58 | Bei der Entscheidung über das Armenrechtsgesuch des im Ehelichkeitsanfechtungsverfahren beklagten Kindes dürfen dessen Erfolgsaussichten geprüft werden (Art. 103 Abs. 1 GG; § 618 Abs. 2 i.V.m. § 640 Abs. 1, §§ 357, 397 ZPO) |
BVerfGE 9, 261-267 | Beschluss vom 14. April 1959 | 1 BvR 109/58 | Rechtliches Gehör im Strafverfahren (Art. 103 Abs. 1 GG; § 308 Abs. 1 StPO). - Erstreckung der Aufhebung auf diejenigen nachfolgenden Entscheidungen, die auf der aufgehobenen Entscheidung beruhen |
BVerfGE 9, 268-291 | Urteil vom 27. April 1959 | 2 BvF 2/58 | Zu den Regierungsaufgaben gehört die Entscheidung über die personellen Angelegenheiten der Beamten (Art. 28 Abs. 1, 33 Abs. 5 GG). - Teilnichtigkeit der §§ 59 bis 61 des Bremischen Personalvertretungsgesetzes, vom 3. Dezember 1957 (BremGBl. S. 161) |
BVerfGE 9, 291-302 | Beschluss vom 20. Mai 1959 | 1 BvL 1/58, 1 BvL 7/58 | Die Erhebung eines Feuerwehrbeitrags (abgabenrechtlicher Beitrag? "Ersatzgeld"? allgemeine Personalsteuer?) gemäß § 38 Abs. 2 Satz 1 des Feuerwehrgesetzes für Baden-Württemberg, vom 6. Februar 1956 (GesBl. S. 19) widerspricht dem Gleichheitssatz. - Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers und Nichtigerklärung einer Norm. - Gleichheitssatz und Gesetzeszweck |
BVerfGE 9, 303-305 | Beschluss vom 3. Juni 1959 | 1 BvR 150/59 | Verletzung des rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 GG) im Strafverfahren, weil der angefochtene Beschluß auf einem nicht mitgeteilten Sachverständigengutachten beruht |
BVerfGE 9, 305-334 | Beschluss vom 16. Juni 1959 | 2 BvF 5/56 | Art. 120 GG verbietet es, Bundesgesetze zu erlassen, nach denen die Länder Kriegsfolgelasten tragen (Gesetz über die Tilgung von Ausgleichsforderungen, vom 14. Juni 1956 - BGBl. I S. 507) |
BVerfGE 9, 334-338 | Beschluss vom 16. Juni 1959 | 2 BvL 10/59 | Entscheidungsformel im Normenkontrollverfahren nach Art. 100 Abs. 1 GG bei offensichtlich unbegründeter (§ 24 BVerfGG) Anrufung des Bundesverfassungsgerichts |
BVerfGE 9, 338-354 | Beschluss vom 16. Juni 1959 | 1 BvR 71/57 | Altersgrenze für Hebammen (Art. 2 Abs. 1, 3 Abs. 1, 12 GG; § 5 des Hebammengesetzes, vom 21. Dezember 1938 - RGBl. I S. 1893). - Nichterstreckung eines Gesetzes auf gleichgelagerte Verhältnisse (Unterlassen des Gesetzgebers; Art. 3 Abs. 1 GG). - Subsidiarität von Art. 2 Abs. 1 GG. - Wahlmöglichkeit, das Gesetz oder die konkretisierende (und wiederholende) Verfügung anzufechten (§ 93 Abs. 2 BVerfGG) |
Band 8
Amtliche Fundstelle | Entscheidung | Aktenzeichen | Entscheidungsbezeichnung |
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BVerfGE 8, 1-28 | Beschluss vom 11. Juni 1958 | 1 BvR 1/52, 1 BvR 46/52 | Unterlassen des Gesetzgebers. - Hergebrachter Grundsatz (Art. 33 Abs. 5 GG) : nicht summenmäßig bestimmte Besoldung, wohl aber angemessener Lebensunterhalt. Die Verletzung des grundrechtsähnlichen Individualrechts aus Art. 33 Abs. 5 GG kann gemäß § 90 Abs. 1 BVerfGG gerügt werden. Das Bundesverfassungsgericht ist auf eine feststellende Entscheidung beschränkt |
BVerfGE 8, 28-38 | Beschluss vom 11. Juni 1958 | 1 BvL 149/52 | Eindeutiges Gesetz darf nicht durch "verfassungskonforme" Auslegung entgegengesetzten Sinn erhalten. Unzulässig ist eine Gerichtsvorlage (Art. 100 Abs. 1 GG), die eine verfassungsrechtlich unhaltbare Entscheidung vorbereiten soll. - Entscheidungsformel, wenn ein Besoldungsgesetz gegen Art. 3 Abs. 1 GG verstößt, weil es einzelne Beamtengruppen nicht berücksichtigt (Nichtigerklärung, Feststellung, Erstreckung der Begünstigung) |
BVerfGE 8, 38-42 | Beschluss vom 13. Juni 1958 | 1 BvR 346/57 | Entscheidung über die Verfassungsbeschwerde vor Erschöpfung des Rechtswegs (§ 90 Abs. 2 Satz 2 BVerfGG) nur, wenn sie offensichtlich geboten ist. - "Verfassungskonforme" Auslegung (§ 171 BEG) |
BVerfGE 8, 42-47 | Beschluss vom 23. Juni 1958 | 2 BvQ 3/58 | Einstweilige Anordnung, die Durchführung amtlicher Volksbefragungen über Atomwaffen in hessischen Gemeinden wegen Verletzung der Bundestreue auszusetzen - "Sachverhalts-Beteiligte" |
BVerfGE 8, 47-51 | Beschluss vom 23. Juni 1958 | 2 BvF 1/57 | Finanzierung der politischen Parteien. - Der materiell-rechtliche Gehalt eines Gesetzes entscheidet darüber, ob es gegen den Gleichheitssatz verstößt. Gleichheit der Wettbewerbschancen. Unterschiedliche steuerliche Behandlung der Einflußnahme der Bürger auf die politische Willensbildung je nach Einkommenshöhe verstößt gegen den Gleichheitssatz |
BVerfGE 8, 51-71 | Beschluss vom 24. Juni 1958 | 2 BvF 1/57 | Rechtsverordnung darf den Umfang der Grundrechtsbeschränkung nicht völlig dem Verwaltungsermessen überlassen. - Öffentlich-rechtliche Beschränkungen der beruflichen Nutzung von Grundstücken (Anbau von Weinreben) als Regelungen der Berufsausübung |
BVerfGE 8, 71-81 | Beschluss vom 10. Juli 1958 | 1 BvF 1/58 | Rechtsverordnung darf den Umfang der Grundrechtsbeschränkung nicht völlig dem Verwaltungsermessen überlassen. - Öffentlich-rechtliche Beschränkungen der beruflichen Nutzung von Grundstücken (Anbau von Weinreben) als Regelungen der Berufsausübung |
BVerfGE 8, 81-88 | Beschluss vom 10. Juli 1958 | 1 BvR 532/56 | Aufhebung eines Auslieferungshaftbefehls (Art. 2 Abs. 1 Satz 2, 104 Abs. 1 Satz 1, 16 Abs. 2 Satz 1 GG). Gesetzliche Vermutung aus Art. 116 Abs. 2 Satz 2 GG (§§ 17 Nr. 2, 25 Abs. 1 RuStAG) |
BVerfGE 8, 89-91 | Beschluss vom 22. Juli 1958 | 1 BvR 113/57 | Verletzung von Art. 103 Abs. 1 GG, weil das Gericht eine Beschwerde verworfen hat, ohne angemessene Zeit auf eine angekündigte weitere Begründung zu warten |
BVerfGE 8, 92-95 | Beschluss vom 22. Juli 1958 | 1 BvR 49/58 | Zur Einlegung der Verfassungsbeschwerde durch einen Bevollmächtigten (§ 22 Abs. 1 BVerfGG) |
BVerfGE 8, 95-98 | Beschluss vom 23. Juli 1958 | 1 BvL 1/52 | § 8 Abs. 1 des nordrhein-westfälischen Landeswohnungsgesetzes vom 23. Januar 1950 (GVBl. S. 25) war mit dem Grundgesetz vereinbar. Freizügigkeit |
BVerfGE 8, 99-102 | Beschluss vom 23. Juli 1958 | 1 BvL 112/53 | Unzulässige Vorlage (Art. 100 Abs. 1 GG) zu § 27 des schleswig-holsteinischen Gesetzes über die Eingliederung der Heimatvertriebenen usw. (EGG) vom 30. Januar 1952 (GVBl. S. 5). Die Frage der Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz ist "überflüssig", wenn das vorlegende Gericht die zu prüfende Norm mit Besatzungsrecht für unvereinbar hält |
BVerfGE 8, 102-103 | Beschluss vom 23. Juli 1958 | 1 BvR 633/57 | Verbot durch einstweilige Anordnung, aus einem Urteil eines Gerichts in Wernigerode die Vollstreckung einzuleiten. §§ 2, 8 RHilfeG |
BVerfGE 8, 104-122 | Beschluss vom 30. Juli 1958 | 2 BvF 3/58, 2 BvF 6/58 | Nichtigkeit des hamburgischen und des bremischen Gesetzes betr. die Volksbefragung über Atomwaffen vom 9. Mai 1958 (GVBl. I S. 141) bzw. 20. Mai 1958 (GBl. S. 49). - Abstraktes Normenkontrollverfahren umfaßt die Prüfung der Gesetzgebungszuständigkeit des Landes |
BVerfGE 8, 122-141 | Urteil vom 30. Juli 1958 | 2 BvG 1/58 | Das Land Hessen hat gegen den Grundsatz bundesfreundlichen Verhaltens verstoßen, indem die Landesregierung es unterlassen hat, die Beschlüsse von Gemeinden über die Durchführung amtlicher Befragungen über Atomwaffen aufzuheben |
BVerfGE 8, 141-143 | Beschluss vom 18. April 1958 | 1 BvR 238/58 | Keine Bezugnahme auf die Mindestformerfordernisse einer anderen Verfassungsbeschwerde (§ 92 BVerfGG) zur Begründung der eigenen Verfassungsbeschwerde |
BVerfGE 8, 143-155 | Beschluss vom 29. April 1958 | 2 BvO 3/56 | Recht der Wirtschaft (Art. 74 Nr. 11 GG). - Normen, die der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in einem bestimmten Sachbereich dienen, sind jeweils dem Sachbereich zuzurechnen, zu dem sie in einem notwendigen Zusammenhang stehen |
BVerfGE 8, 155-173 | Beschluss vom 6. Mai 1958 | 2 BvL 37/56, 2 BvL 11/57 | Kein bundesverfassungsrechtlicher Gesetzesvorbehalt für Zuständigkeit und Verfahren im Bereich der leistungsgewährenden Verwaltung (§ 346 LAG). - Subsidiarität einer gesetzlichen Regelung gegenüber allgemeinen Verwaltungsvorschriften |
BVerfGE 8, 174-183 | Beschluss vom 10. Juni 1958 | 2 BvF 1/56 | Erst- und einziginstanzliche Zuständigkeit des Bundesverwaltungsgerichts (§ 9 Abs. 1 RHilfeG) |
BVerfGE 8, 183-184 | Beschluss vom 22. September 1958 | 1 BvF 3/52 | Einstellung eines Verfahrens der abstrakten Normenkontrolle nach Zurücknahme des Antrags |
BVerfGE 8, 184-186 | Beschluss vom 22. September 1958 | 1 BvR 268/58 | Zur Auslegung von Art. 103 Abs. 1 GG ((Privatklageverfahren) |
BVerfGE 8, 186-195 | Beschluss vom 14. Oktober 1958 | 2 BvO 2/57 | Das vorlegende Gericht muß auch die Frage nach der hypothetischen Zuordnung der streitigen Regel zu Bundes- oder Landesrecht vorlegen Art. 125 GG; § 86 Abs. 2 BVerfGG). - Fortgeltung von § 24 des Reichsnaturschutzgesetzes als Bundesrecht |
BVerfGE 8, 195-196 | Beschluss vom 14. Oktober 1958 | 1 BvR 289/56 | Auslagenerstattung nur aus Gründen besonderer Billigkeit (§ 34 Abs. 3 BVerfGG) |
BVerfGE 8, 197-208 | Beschluss vom 14. Oktober 1958 | 1 BvR 510/52 | Das Bußgeldverfahren nach dem Wirtschaftsstrafgesetz vom 26. Juli 1949 ist mit Art. 92 GG vereinbar |
BVerfGE 8, 208-209 | Beschluss vom 17. Oktober 1958 | 1 BvR 388/58 | Zur Auslegung von Art. 103 Abs. 1 GG (Privatklageverfahren) |
BVerfGE 8, 210-221 | Beschluss vom 23. Oktober 1958 | 1 BvL 45/56 | § 644 ZPO ist mit dem GG vereinbar. - Die ZPO i. d. F. des Gesetzes zur Wiederherstellung der Rechtseinheit vom 12. September 1950 ist nicht vorkonstitutionelles Recht. - Der Gesetzgeber verletzt die Verfassung, wenn er es unterläßt, den Verfassungsauftrag des Art. 6 Abs. 5 GG in angemessener Frist auszuführen |
BVerfGE 8, 222-228 | Beschluss vom 23. Oktober 1958 | 1 BvR 458/58 | Vor Erschöpfung des Rechtsweges (§ 90 Abs. 2 Satz 2 BVerfGG) zu entscheiden ist das BVerfG auch dann nicht gehalten, wenn eine Voraussetzung dieser Vorschrift erfüllt ist. - Keine Verfassungsbeschwerde gegen eine gerichtliche Entscheidung, wenn das Gericht nur in den Gründen eine angeblich grundrechtswidrige Auffassung vertritt (Beschwer |
BVerfGE 8, 229-239 | Beschluss vom 28. Oktober 1958 | 2 BvL 2/57 | Neben § 3 des bay. G. über die Bereinigung von Kraftfahrzeugzuweisungen, vom 28. Januar 1950, sind die §§ 985 ff. BGB nicht anwendbar |
BVerfGE 8, 240-248 | Beschluss vom 28. Oktober 1958 | 2 BvL 3/57 | Art. 14 Abs. 3 Satz 4 GG verbietet nicht, dem Rechtsweg zu den ordentlichen Gerichten eine für sie unverbindliche Verwaltungsentscheidung vorzuschalten |
BVerfGE 8, 248-253 | Beschluss vom 28. Oktober 1958 | 2 BvL 4/57 | Vorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG durch den Einzelrichter beim Landgericht (§ 349 ZPO) |
BVerfGE 8, 253-256 | Beschluss vom 28. Oktober 1958 | 1 BvR 5/58 | Zur Auslegung von Art. 103 Abs. 1 GG (Wiedereinsetzung in den vorigen Stand) |
BVerfGE 8, 256-260 | Beschluss vom 28. Oktober 1958 | 2 BvR 5/56 | Ein Sachverhalt muß zur Klärung einer verfassungsrechtlichen Frage (§ 91a Abs. 2 Satz 1 BVerfGG) geeignet sein |
BVerfGE 8, 260-274 | Beschluss vom 29. Oktober 1958 | 2 BvL 19/56 | Das Zollwesen fällt in die ausschließliche Gesetzgebungshoheit des Bundes; Art. 73 Nr. 5, Art. 105 Abs. 1 GG (Helgoland-Gesetz) |
BVerfGE 8, 274-332 | Beschluss vom 12. November 1958 | 2 BvL 4/56, 2 BvL 26/56, 2 BvL 40/56, u.a. | § 2 Preisgesetz. - Verlängerung der Geltungsdauer eines befristeten Gesetzes. - Zustimmungsgesetz (Art. 84 Abs. 1 GG). - Teilnichtigkeit eines Gesetzes. - Zur Auslegung von Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG. - "Zustimmungsverordnungen". - Ermächtigungen der Exekutive zur Vornahme belastender Verwaltungsakte |
BVerfGE 8, 332-364 | Beschluss vom 2. Dezember 1958 | 1 BvL 27/55 | Art. 33 Abs. 5 GG umfaßt einen Kernbestand; dazu zählen nicht ein Recht am Amt und ein Grundsatz, der allgemein die Anwendung neuer Wartestandsbestimmungen auf bereits im Dienst befindliche Beamte verbietet. - Bestätigung durch die Landesregierung für die Wahl eines leitenden Kommunalbeamten und Träger eines Staatsamtes. - Einzelfallgesetz |
Band 7
Amtliche Fundstelle | Entscheidung | Aktenzeichen | Entscheidungsbezeichnung |
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BVerfGE 7, 1-17 | Beschluss vom 21. Mai 1957 | 2 BvL 6/56 | Umfang der Geltung des Grundgesetzes in und für Berlin. Derzeitige Unzuständigkeit des Bundesverfassungsgerichts zur Entscheidung über die Vereinbarkeit von Berliner Gesetzen mit dem GG |
BVerfGE 7, 17-18 | Beschluss vom 28. Mai 1957 | 1 BvR 199/57 | Keine Überprüfung der Entscheidung des einen Senats des Bundesverfassungsgerichts durch den anderen Senat |
BVerfGE 7, 18-29 | Beschluss vom 28. Mai 1957 | 2 BvO 5/56 | Meinungsverschiedenheiten über die Fortgeltung von Recht als Bundesrecht. Abänderung von Reichsrecht i. S. des Art. 125 Nr. 2 GG. Bayer. Ärztegesetz vom 25. Mai 1946 |
BVerfGE 7, 29-45 | Beschluss vom 4. Juni 1957 | 2 BvL 17/56 | Vereinbarkeit von Vorschriften des bayer. Gesetzes über die Presse vom 3. Oktober 1949 mit dem Bundesrecht. Regelung der Verjährung für Pressedelikte gehört zum Gebiet der "allgemeinen Rechtsverhältnisse der Presse" i. S. des Art. 75 Nr. 2 GG |
BVerfGE 7, 45-53 | Beschluss vom 18. Juni 1957 | 1 BvL 12/55 | Keine Prüfung einer Norm durch das Bundesverfassungsgericht auf der Grundlage einer unrichtigen Auslegung der Norm durch das vorlegende Gericht |
BVerfGE 7, 53-59 | Beschluss vom 18. Juni 1957 | 1 BvR 41/57 | Rechtliches Gehör i. S. des Art. 103 Abs. 1 GG im Ehelichkeitsanfechtungsverfahren |
BVerfGE 7, 59-61 | Beschluss vom 26. Juni 1957 | 2 BvO 1/56 | Meinungsverschiedenheiten über die Fortgeltung von Recht als Bundesrecht. Bad. Landesgesetz über Kammern für Ärzte, Zahnärzte, Apotheker und Dentisten vom 27. Mai 1949 |
BVerfGE 7, 61-63 | Beschluss vom 2. Juli 1957 | 1 BvR 35/57 | Begriff der öffentlichen Gewalt in § 90 Abs. 1 BVerfGG. VerfBeschw. der Kommunistischen Partei, Landesverband Saar, gegen ein Schreiben des Bundesministers des Innern an den Minister des Innern des Saarlandes über Vollstreckungsmaßnahmen aus dem Urteil des BVerfG vom 17. August 1956 |
BVerfGE 7, 63-75 | Beschluss vom 3. Juli 1957 | 2 BvR 9/56 | VerfBeschw. gegen Bundeswahlgesetz vom 7. Mai 1956. System der starren Liste. Grundsatz der unmittelbaren Wahl |
BVerfGE 7, 75-77 | Beschluss vom 3. Juli 1957 | 1 BvR 270/53 | Erstattung von Auslagen gem. § 34 Abs. 3 BVerfGG |
BVerfGE 7, 77-86 | Beschluss vom 9. Juli 1957 | 2 BvL 30/56 | Schleswig-Holsteinisches Gemeinde- und Kreiswahlgesetz vom 29. Januar 1955. Änderung der Reihenfolge des Nachrückens der Ersatzmänner durch die Parteien im Falle des Ausscheidens eines gewählten Vertreters. Grundsatz der Unmittelbarkeit der Wahl |
BVerfGE 7, 86-87 | Beschluss vom 23. Juli 1957 | 1 BvR 193/57 | Aussetzung der Vollstreckung eines Auslieferungshaftbefehls durch einstweilige Anordnung |
BVerfGE 7, 87-89 | Beschluss vom 23. Juli 1957 | 1 BvL 126/52 | Keine Streitwertfestsetzung durch das BVerfG im Normenkontrollverfahren nach Art. 100 Abs. 1 GG |
BVerfGE 7, 89-95 | Beschluss vom 24. Juli 1957 | 1 BvL 23/52 | Hamburgisches Hundesteuergesetz vom 9. November 1950. Rückwirkung von Gesetzen. Grundsatz der Rechtsstaatlichkeit |
BVerfGE 7, 95-99 | Beschluss vom 24. Juli 1957 | 1 BvR 535/53 | Grundsatz des rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 GG) im Zivilprozeß |
BVerfGE 7, 99-109 | Beschluss vom 3. September 1957 | 2 BvR 7/57 | VerfBeschw. einer politischen Partei gegen die Verweigerung von Sendezeiten für die Wahlpropaganda durch Rundfunkanstalt des öffentlichen Rechts. Grundsatz der Chancengleichheit der politischen Parteien |
BVerfGE 7, 109-111 | Beschluss vom 1. Oktober 1957 | 1 BvR 92/57 | Grundsatz des rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 GG) |
BVerfGE 7, 111-120 | Beschluss vom 3. Oktober 1957 | 1 BvR 194/52 | VerfBeschw. gegen Gerichtsurteil. Verletzung des Grundrechts aus Art. 2 Abs. 1 GG durch Strafurteil, das auf ungültigen Rechtsvorschriften beruht |
BVerfGE 7, 120-128 | Beschluss vom 3. Oktober 1957 | 2 BvL 7/56 | Gesetz über die Personalvertretungen in den öffentlichen Verwaltungen und Betrieben in Schleswig-Holstein vom 9. Februar 1954. Die Befugnis des Bundes zur Regelung der Personalvertretung im öffentlichen Dienst der Länder ist auf den Erlaß von Rahmenvorschriften beschränkt |
BVerfGE 7, 129-155 | Beschluss vom 16. Oktober 1957 | 1 BvL 13/56, 1 BvL 46/56 | Gesetz zur Ergänzung des Gesetzes zur Änderung und Ergänzung des Dienststrafrechts vom 5. August 1955. Nachträgliche Aberkennung der Rechte aus dem G 131 |
BVerfGE 7, 155-171 | Beschluss vom 17. Oktober 1957 | 1 BvL 1/57 | Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein vom 24. Januar 1950. Vorzeitige Abwahl des hauptamtlichen Bürgermeisters. Besondere hergebrachte Grundsätze des Berufsbeamtentums i. S. von Art. 33 Abs. 5 GG für den Typus des Beamten auf Zeit |
BVerfGE 7, 171-175 | Beschluss vom 6. November 1957 | 2 BvL 12/56, 2 BvL 13/56, 2 BvL 14/56, 2 BvL 15/56 | Erfordernisse einer Vorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG, § 80 BVerfGG. Entscheidungserheblichkeit der Gültigkeit der in Frage gestellten Vorschrift |
BVerfGE 7, 175-183 | Beschluss vom 13. November 1957 | 1 BvR 78/56 | Voraussetzungen für den Erlaß einer einstweiligen Anordnung nach § 32 Abs. 2 BVerfGG |
BVerfGE 7, 183-190 | Beschluss vom 28. November 1957 | 2 BvL 11/56 | Gesetzliche Ermächtigung von Verwaltungsbehörden, in einem anhängigen Verwaltungsverfahren ein Gericht um eidliche Vernehmung von Zeugen zu ersuchen. Grundsatz der Gewaltenteilung |
BVerfGE 7, 190-192 | Beschluss vom 4. Dezember 1957 | 2 BvK 1/55 | Derzeitige Unzuständigkeit des Bundesverfassungsgerichts für Berliner verfassungsrechtliche Streitigkeiten |
BVerfGE 7, 192-194 | Beschluss vom 12. Dezember 1957 | 1 BvR 207/56 | Derzeitige Unzuständigkeit des Bundesverfassungsgerichts zur Entscheidung über Verfassungsbeschwerden gegen Akte der öffentlichen Gewalt des Landes Berlin |
BVerfGE 7, 194-198 | Beschluss vom12. Dezember 1957 | 1 BvR 678/57 | Verfassungsbeschwerde gegen § 26 Abs. 5 des Einkommensteuergesetzes in der Fassung vom 13. November 1957. Wirkungen der Nichtigerklärung einer Rechtsnorm für nicht mehr anfechtbare Hoheitsakte, die auf der nachträglich für nichtig erklärten Norm beruhen |
BVerfGE 7, 198-230 | Urteil vom 15. Januar 1958 | 1 BvR 400/51 | Lüth-Urteil, Verfassungsbeschwerde gegen Zivilurteil wegen Verletzung des Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG. Aufforderung zum Boykott. Grundrechtsbestimmungen des Grundgesetzes als objektive Wertordnung, die als verfassungsrechtliche Grundentscheidung für alle Bereiche des Rechts gilt. Zivilrechtliche Vorschriften als "allgemeine Gesetze" im Sinne des Art. 5 Abs 2 GG |
BVerfGE 7, 230-238 | Urteil vom 15. Januar 1958 | 1 BvR 184/54 | Verfassungsbeschwerde gegen Zivilurteil wegen Verletzung der Art. 2 Abs. 1, Art. 5 Abs. 1 und Art. 13 Abs. 1 GG. Grundrecht der freien Meinungsäußerung und der Unverletzlichkeit der Wohnung des Mieters. Abwehrrecht des Eigentümers gegen Störungen aus § 1004 BGB |
BVerfGE 7, 239-241 | Beschluss vom 23. Januar 1958 | 1 BvR 271/57 | Zur Auslegung von Art. 103 Abs. 1 GG |
BVerfGE 7, 241-244 | Beschluss vom 23. Januar 1958 | 1 BvR 30/58 | Keine Verfassungsbeschwerde gegen Beschlüsse des Ausschusses nach § 91a BVerfGG |
BVerfGE 7, 244-265 | Beschluss vom 4. Februar 1958 | 2 BvL 31/56, 2 BvL 33/56 | Badisches Landesgesetz über die Aufbringung von Mitteln zur Reblausbekämpfung vom 19.10.1949. Begriff der Steuer im allgemeinen und der Steuer mit örtlich bedingtem Wirkungskreis im besonderen. Inanspruchnahme eines Steuergegenstandes durch den Bundesgesetzgeber als erschöpfende Regelung im Sinne des Art. 72 Abs. 1 GG |
BVerfGE 7, 265-266 | Beschluss vom 11. Februar 1958 | 2 BvO 1/57 | Voraussetzungen des Art. 126 GG, § 86 Abs. 2 BVerfGG |
BVerfGE 7, 267-275 | Beschluss vom 11. Februar 1958 | 2 BvL 21/56 | Zur Auslegung von Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG. § 18 Abs. 1 Nr. 2 des Umsatzsteuergesetzes in der Fassung des Gesetzes zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes und des Beförderungsteuergesetzes vom 28.6.1951 |
BVerfGE 7, 275-282 | Beschluss vom 13. Februar 1958 | 1 BvR 56/57 | Zur Auslegung von Art. 103 Abs. 1 GG. Die Revisionsgegenerklärung der Staatsanwaltschaft muß dem Angeklagten bekanntgegeben werden |
BVerfGE 7, 282-305 | Beschluss vom 5. März 1958 | 2 BvL 18/56 | Zur Auslegung von Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG. §§ 8, 18 Abs. 1 Nr. 1 des Umsatzsteuergesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 1. September 1951. Prinzip der Rechtsstaatlichkeit |
BVerfGE 7, 305-319 | Beschluss vom 5. März 1958 | 2 BvF 4/56 | § 14 Abs. 2, § 17 des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Art. 131 GG fallenden Personen vom 11. Mai 1951. Heranziehung der Dienstherren außer dem Bund zur Zahlung der Ausgleichsbeträge nach § 14 Abs. 2 GG 131 mit dem Grundgesetz vereinbar |
BVerfGE 7, 320-326 | Beschluss vom 10. März 1958 | 1 BvL 42/56 | Eingriffe in das elterliche Erziehungsrecht mittels generellen Verbotes durch den Gesetzgeber nur, wenn individuelle Maßnahmen nicht ausreichen (Art. 6 Abs. 2 GG) |
BVerfGE 7, 327-330 | Beschluss vom 13. März 1958 | 1 BvR 155/58 | Zur Auslegung von Art. 101 Abs. 1 Satz 2 und Art. 103 Abs. 1 GG |
BVerfGE 7, 330-340 | Beschluss vom 19. März 1958 | 2 BvL 38/56 | Nach dem 8. Mai 1945 erlassenes und vor dem 7. September 1949 verkündetes Landesgesetz als abänderndes Gesetz (Art. 123 Abs. 1, 125 Nr. 2 GG). Besatzungsrecht und Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern |
BVerfGE 7, 340-341 | Beschluss vom 27. März 1958 | 1 BvR 577/57 | Zur Auslegung von Art. 103 Abs. 1 GG |
BVerfGE 7, 342-358 | Beschluss vom 22. April 1958 | 2 BvL 32/56, 2 BvL 34/56, 2 BvL 35/56 | Die nachkonstitutionellen Urlaubsgesetze der Länder verstoßen nicht gegen Art. 72 Abs. 1 GG. Das Arbeitsrecht wird nicht vom bürgerlich-rechtlichen Kodifikationsprinzip erfaßt |
BVerfGE 7, 358-367 | Beschluss vom 29. April 1958 | 2 BvL 25/56 | Der Staat kann sich Rechtsentscheidungen über Angelegenheiten der Kommunalbeamten (Selbstverwaltung) vorbehalten (Art. 28 Abs. 2 GG). Staatliche Behörden als "oberste Dienstbehörden" |
BVerfGE 7, 367-374 | Urteil vom 27. Mai 1958 | 2 BvQ 1/58 | Einstweilige Anordnung betr. die Ausführung des hamburgischen Gesetzes betreffend die Volksbefragung über Atomwaffen vom 9. Mai 1958 (GVBl. S. 141) |
BVerfGE 7, 374-377 | Beschluss vom 10. Juni 1958 | 2 BvQ 2/58 | Einstweilige Anordnung betr. die Ausführung des Bremer Gesetzes betreffend die Volksbefragung über Atomwaffen vom 20. Mai 1958 (GVBl. S 49) |
BVerfGE 7, 377-444 | Urteil vom 11. Juni 1958 | 1 BvR 596/56 | Freiheit der Berufswahl. Niederlassungsfreiheit für Apotheken |
Band 6
Amtliche Fundstelle | Entscheidung | Aktenzeichen | Entscheidungsbezeichnung |
---|---|---|---|
BVerfGE 6, 1-6 | Beschluss vom 8. Oktober 1956 | 1 BvR 190/56 | Voraussetzungen für den Erlaß einer einstweiligen Anordnung in Verfahren über eine Verfassungsbeschwerde gegen eine Rechtsnorm. |
BVerfGE 6, 7-12 | Beschluss vom 8. Oktober 1956 | 1 BvR 205/56 | Grundrechtsverletzung durch freisprechendes Strafurteil. Keine Entscheidung über die Zulässigkeit bei offensichtlich unbegründeter Verfassungsbeschwerde im Verfahren nach § 24 BVerfGG. Kein Rechtsmittel gegen freisprechendes Strafurteil |
BVerfGE 6, 12-15 | Beschluss vom 25. Oktober 1956 | 1 BvR 440/54 | Grundrechtsverletzung durch freisprechendes Strafurteil. Keine Entscheidung über die Zulässigkeit bei offensichtlich unbegründeter Verfassungsbeschwerde im Verfahren nach § 24 BVerfGG. Kein Rechtsmittel gegen freisprechendes Strafurteil |
BVerfGE 6, 15-19 | Beschluss vom 6. November 1956 | 1 BvR 273/56 | Keine Verfassungsbeschwerde gegen durch das Oberste Rückerstattungsgericht bestätigte Entscheidungen |
BVerfGE 6, 19-20 | Beschluss vom 13. November 1956 | 1 BvR 513/56 | Rechtliches Gehör bei verschiedenen Verfahrensarten |
BVerfGE 6, 20-32 | Urteil vom 5. Dezember 1956 | 2 BvP 3/56 | Art. 29 Abs. 2 GG bezieht sich auf Neugliederungsmaßnahmen nur der Besatzungsmächte |
BVerfGE 6, 32-45 | Urteil vom 16. Januar 1957 | 1 BvR 253/56 | Elfes-Urteil, Ausreisefreiheit. Verfassungsmäßige Ordnung |
BVerfGE 6, 45-54 | Urteil vom 16. Januar 1957 | 1 BvR 134/56 | Der Staat als Fiskus kann eine Verletzung von Art. 101 GG rügen. Zuständigkeitskonkurrenz zweier höchster Gerichte |
BVerfGE 6, 55-84 | Beschluss vom 17. Januar 1957 | 1 BvL 4/54 | § 80 Abs. 4 BVerfGG ist nicht anzuwenden, wenn die Vorlage vor Inkrafttreten des BVerfGÄndG in einer den damaligen Bestimmungen genügenden Weise zugegangen ist. Vorlagepflicht gemäß Art. 100 Abs. 1 GG. Unverändert gebliebene Norm als vorkonstitutionelles Recht. Begrenzung des gesetzgeberischen Ermessens durch Grundsatznormen. Art. 6 Abs. 1 GG ist eine Grundsatznorm (verbindliche Wertentscheidung) und aktuell bindendes Verfassungsrecht. 26 EinkommensteuerG 1951 ist nichtig. Gleichberechtigung der Frau |
BVerfGE 6, 84-99 | Urteil vom 23. Januar 1957 | 2 BvE 2/56 | Gültigkeit von § 6 Abs. 4 des BundeswahlG vom 7. Mai 1956. Grundsatz der gleichen Wahl als Anwendungsfall des allgemeinen Gleichheitssatzes. Differenzierungen nach dem Gleichheitssatz. Bevorzugung von Parteien mit drei Direktmandaten beim Verhältnisausgleich. "Schwerpunktparteien" und "Landesparteien". Föderative Gesichtspunkte bei der Gestaltung des Wahlrechts zum Bundestag |
BVerfGE 6, 99-104 | Urteil vom 23. Januar 1957 | 2 BvE 1/56 | Gültigkeit von § 6 Abs. 4 des BundeswahlG vom 7. Mai 1956 |
BVerfGE 6, 104-120 | Urteil vom 23. Januar 1957 | 2 BvF 3/56 | Gültigkeit von § 30 Abs. 6 des Gesetzes über die Kommunalwahlen im Lande Nordrhein-Westfalen vom 12. Juni 1954. 5 v. H. -Sperrklausel im Kommunalwahlrecht |
BVerfGE 6, 121-132 | Urteil vom 23. Januar 1957 | 2 BvR 6/56 | Gültigkeit von § 16 Abs. 2 Satz 3 ff., § 17 Abs. 1 Satz 3 und § 30 Abs. 6 des Gesetzes über die Kommunalwahlen im Lande Nordrhein-Westfalen vom 12. Juni 1954 |
BVerfGE 6, 132-222 | Beschluss vom 19. Februar 1957 | 1 BvR 357/52 | Verfassungsbeschwerde gegen § 3 Ziff. 4 des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Artikel 131 GG fallenden Personen vom 11. Mai 1951. Die generelle Nichtgewährung neuer Rechtsansprüche an die früheren Gestapo-Angehörigen ist mit dem Grundgesetz vereinbar |
BVerfGE 6, 222-246 | Beschluss vom 19. Februar 1957 | 1 BvL 13/54 | § 77 des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Art. 131 GG fallenden Personen vom 11. Mai 1951 (BGBl. I S. 307). Vorlage des Großen Zivilsenats des Bundesgerichtshofs |
BVerfGE 6, 246-257 | Beschluss vom 20. Februar 1957 | 1 BvR 413/53, 1 BvR 422/53 | Erstes Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Art. 131 GG fallenden Personen vom 19. August 1953 (BGBl. I S. 980). Angehörige der früheren Reichsapotheker- und Reichsärztekammer durften hinsichtlich des Zahlungsbeginns nicht schlechter gestellt werden als die Angehörigen der anderen in das G 131 aufgenommenen Personengruppen |
BVerfGE 6, 257-273 | Beschluss vom 20. Februar 1957 | 1 BvR 441/53 | Verfassungsbeschwerde gegen ein Unterlassen des Gesetzgebers. Nichtaufnahme des Deutschen Roten Kreuzes in Anl. A zu § 2 G 131 |
BVerfGE 6, 273-282 | Beschluss vom 21. Februar 1957 | 1 BvR 241/56 | Verfassungsbeschwerde der Gesamtdeutschen Volkspartei gegen § 49 Ziff. 1 der EStDV vom 31.12.1955 (BGBl. I S. 756). Abzugsfähigkeit von Ausgaben zur Förderung staatspolitischer Zwecke. Keine Differenzierung zwischen Parteien, die im Bundestag oder einem Landtag bereits vertreten sind und anderen Parteien |
BVerfGE 6, 282-290 | Beschluss vom 5. März 1957 | 1 BvR 109/52, 1 BvR 303/54 | Art. V des Ersten Gesetzes zur Änderung des Ges. zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Art. 131 GG fallenden Personen vom 19. August 1953 (BGBl. I S. 980). Angehörige des früheren Forschungsamts RLM |
BVerfGE 6, 290-300 | Beschluss vom 21. März 1957 | 1 BvR 65/54 | Verfassungsbeschwerde gegen Zustimmungsgesetze zu völkerrechtlichen Verträgen. Gesetz über die drei Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die deutschen Vermögenswerte in der Schweiz usw. vom 7. März 1953 (BGBl. II S. 15). Art. 3, Art. 14 GG |
BVerfGE 6, 300-309 | Beschluss vom 21. März 1957 | 1 BvB 2/51 | Sicherung der Vollstreckung des Urteils des BVerfG vom 17. August 1956 betr. das Verbot der KPD. KP Landesverband Saar als Ersatzorganisation der KPD |
BVerfGE 6, 309-367 | Urteil vom 26. März 1957 | 2 BvG 1/55 | Reichskonkordat vom 20. Juli 1933. Niedersächsisches Gesetz über das öffentliche Schulwesen vom 14. September 1954. Keine Pflicht der Länder dem Bund gegenüber zur Beachtung der Schulbestimmungen des Reichskonkordats |
BVerfGE 6, 367-376 | Beschluss vom 7. Mai 1957 | 2 BvH 1/56 | Unterschriftenquorum für Wahlvorschläge bei den Kommunalwahlen in Baden-Württemberg (Gesetz über die Gemeinde- und Kreiswahlen i. d. F. der Bek. vom 23. Juli 1956); Art. 26 Abs. 4, Art. 72 Abs. 1 der Verfassung von Baden-Württemberg. Antragsberechtigung einer Partei, die um Gleichheit der Wettbewerbschancen bei den Gemeindewahlen kämpft, im Organstreit vor dem BVerfG. Nur subsidiäre Zuständigkeit des BVerfG für Verfassungsstreitigkeiten innerhalb eines Landes. Art. 21 GG als Bestandteil der Landesverfassung |
BVerfGE 6, 376-385 | Beschluss vom 7. Mai 1957 | 2 BvR 2/56 | Verfassungsbeschwerde baden-württembergischer Landkreise gegen Art. 29 des baden-württ. Gesetzes zur vorl. Angleichung des Kommunalrechts vom 13. Juli 1953. Begriff der "Verfassungsbeschwerde aus dem Bereich des Wahlrechts" nach § 14 Abs. 1 BVerfGG. Abgrenzung der Zuständigkeit des BVerfG von der Zuständigkeit der Landesverfassungsgerichte |
BVerfGE 6, 386-389 | Beschluss vom 7. Mai 1957 | 1 BvR 289/56 | Abwehrrecht des Einzelnen aus Art. 6 Abs. 1 GG gegen staatl. Eingriffe. Verfassungsbeschwerde von Ehegatten gegen Zusammenveranlagung zur Einkommensteuer |
BVerfGE 6, 389-443 | Urteil vom 10. Mai 1957 | 1 BvR 550/52 | Verfassungsmäßigkeit der Strafvorschriften gegen die männliche Homosexualität, §§ 175 f. StGB. Spezieller Gleichheitssatz der Absätze 2 und 3 des Art. 3 GG. Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, Art. 2 Abs. 1 GG. Tod des Beschwerdeführers vor Abschluß des Verfahrens betr. die Verfassungsbeschwerde |
BVerfGE 6, 443-445 | Beschluss vom 14. Mai 1957 | 1 BvR 193/57 | Einstweilige Anordnung im Verfahren über eine Verfassungsbeschwerde gegen gerichtliche Entscheidung, die Auslieferung für zulässig erklärt. Asylrecht politisch Verfolgter (Art. 16 Abs. 2 S. 2 GG) |
BVerfGE 6, 445-449 | Beschluss vom 14. Mai 1957 | 2 BvR 1/57 | Verfassungsbeschwerde gegen Entscheidung eines Landesverfassungsgerichts. Mandatsverlust infolge Parteiverbots. Verfassungsrechtlicher Status des Abgeordneten |
Band 5
Amtliche Fundstelle | Entscheidung | Aktenzeichen | Entscheidungsbezeichnung |
---|---|---|---|
BVerfGE 5, 1-2 | 12. April 1956 | 1 BvR 461/55 | Unzulässigkeit der Verfassungsbeschwerde, wenn das angeblich verletzte Recht nicht innerhalb der Frist des § 93 BVerfGG bezeichnet ist |
BVerfGE 5, 2-9 | Urteil vom 3. Mai 1956 | 1 BvC 1/55 | Wohnsitz oder Daueraufenthalt im Geltungsbereich des Grundgesetzes als Voraussetzung für die Wählbarkeit zum zweiten Deutschen Bundestag |
BVerfGE 5, 9-12 | 25. Mai 1956 | 1 BvR 53/54 | Begriff des rechtlichen Gehörs nach Art. 103 Abs. 1 GG |
BVerfGE 5, 13-17 | 25. Mai 1956 | 1 BvR 190/55 | Anwendungsbereich von Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG |
BVerfGE 5, 17-22 | 25. Mai 1956 | 1 BvR 83/56 | Eine gerichtliche Entscheidung, die ein Rechtsmittel als unzulässig verwirft, setzt die Frist nach § 93 Abs. 1 BVerfGG nur dann neu in Lauf, wenn das Rechtsmittel nicht offensichtlich unzulässig war. Begriff der Benachteiligung wegen Heimat und Herkunft in Art. 3 Abs. 3 GG |
BVerfGE 5, 22-25 | 25. Mai 1956 | 1 BvR 128/56 | Voraussetzungen für die Heilung eines Verstoßes gegen Art. 103 Abs. 1 GG |
BVerfGE 5, 25-34 | Urteil vom 30. Mai 1956 | 1 BvF 3/53 | Zuständigkeit des Bundes, die Errichtung von Apotheken zu regeln. Anforderungen der Rechtsstaatlichkeit an ein Gesetz |
BVerfGE 5, 34-49 | Urteil vom 30. Mai 1956 | 2 BvP 1/56 | Beschwerde des Heimatbundes Badenerland e. V. gegen die Nichtzulassung eines Volksbegehrens im Gebiet des früheren Freistaates Baden gemäß Art. 29 Abs. 2 Satz 1 GG. Formen einer Änderung der Grenzen der Länder nach Art. 29 GG |
BVerfGE 5, 49-56 | Urteil vom 30. Mai 1956 | 2 BvP 5/56 | Beschwerde des Heimatbundes Badenerland e. V. gegen die Nichtzulassung eines Volksbegehrens im Gebiet des früheren Bundeslandes Baden gemäß Art. 29 Abs. 2 Satz 1 GG. Die "bestimmte Änderung der über die Landeszugehörigkeit getroffenen Entscheidung" nach Art. 29 Abs. 2 muß ernsthaft als endgültiger Akt der Neugliederung gewollt sein |
BVerfGE 5, 56-65 | Urteil vom 30. Mai 1956 | 2 BvP 2/56 | Beschwerde einer Anzahl von Wahlberechtigten gegen die Nichtzulassung eines Volksbegehrens im Gebiet von 62 südhessischen Gemeinden gemäß Art. 29 Abs. 2 GG. Begriff des Gebietsteils im Sinne Art. 29 Abs. 2 GG |
BVerfGE 5, 66-70 | 19. April 1956 | 2 BvP 4/56 | Beschwerde einer Anzahl von Wahlberechtigten gegen die Nichtzulassung eines Volksbegehrens im Gebiet der Stadt Geesthacht |
BVerfGE 5, 71-77 | 13. Juni 1956 | 1 BvL 54/55, 1 BvL 17/56 | Zur Auslegung des Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG |
BVerfGE 5, 77-84 | 13. Juni 1956 | 1 BvR 315/53, 1 BvR 309/53, 1 BvR 286/53 | Unterschriftenquorum für Wahlvorschläge parteifreier Wählergruppen nach dem Wahlgesetz zum zweiten Bundestag vom 8. Juli 1953. Grundsatz der Wahlgleichheit und der Geheimhaltung der Wahl |
BVerfGE 5, 85-393 | Urteil vom 17. August 1956 | 1 BvB 2/51 | Verfahren über den Antrag der Bundesregierung auf Feststellung der Verfassungswidrigkeit der Kommunistischen Partei Deutschlands |
Band 4
Amtliche Fundstelle | Entscheidung | Aktenzeichen | Entscheidungsbezeichnung |
---|---|---|---|
BVerfGE 4, 1-7 | Beschluss vom 1. Juli 1954 | 1 BvR 361/52 | Zur Frage der Verletzung des Art. 3 Abs. 1 GG durch gerichtliche Urteile |
BVerfGE 4, 7-27 | Urteil vom 20. Juli 1954 | 1 BvR 459/52, 1 BvR 484/52, 1 BvR 548/52, u.a. | Verfbeschw. gegen das Gesetz über die Investitionshilfe der gewerblichen Wirtschaft vom 7. Januar 1952 |
BVerfGE 4, 27-31 | Beschluss vom 20. Juli 1954 | 1 PBvU 1/54 | Plenarentscheidung gemäß § 16 Abs. 1 BVerfGG. Politische Parteien können die Verletzung ihres verfassungsrechtlichen Status durch die rechtliche Gestaltung des Wahlverfahrens nur im Wege des Organstreits geltend machen |
BVerfGE 4, 31-45 | Urteil vom 11. August 1954 | 2 BvK 2/54 | § 3 Abs. 1 des schleswig-holsteinischen Landeswahlgesetzes vom 22. Oktober 1951 i. d. F. des Gesetzes vom 5. November 1952. Die Eigenschaft einer politischen Partei als Vertretung einer nationalen Minderheit verpflichtet den Gesetzgeber nicht, diese Verschiedenheit bei der Gestaltung der Rechte der Parteien im Wahlverfahren zu berücksichtigen |
BVerfGE 4, 45-52 | Beschluss vom 15. September 1954 | 1 BvL 1/54 | Vorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG auch in Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit möglich. Bei Aufhebung oder Änderung einzelner Bestimmungen einer Besatzungsverordnung durch deutsche Stellen mit Ermächtigung der Alliierten Hohen Kommission gelten die nicht aufgehobenen und nicht geänderten Bestimmungen der Verordnung als Besatzungsrecht weiter |
BVerfGE 4, 52-60 | Urteil vom 20. Oktober 1954 | 1 BvR 527/52 | Art. 6 Abs. 2 GG als Rechtsschranke gegen unzulässige Eingriffe des Staates in das elterliche Erziehungsrecht |
BVerfGE 4, 60-74 | Urteil vom 21. Oktober 1954 | 1 BvL 52/52 | Inhalt und Umfang der Gesetzgebungsbefugnis des Bundes über das Währungswesen nach Art. 73 Nr. 4 GG. Landesgesetz von Rheinland-Pfalz zur Bereinigung der Folgen der Intendanturweinauflagen vom 4. April 1951 |
BVerfGE 4, 74-96 | Beschluss vom 21. Oktober 1954 | 1 BvL 9/51, 1 BvL 2/53 | Keine Gesetzgebungszuständigkeit des Bundes für Verfassung und Verfahren der Berufsgerichtsbarkeit für die Angehörigen der Heilberufe. Niedersächsisches Gesetz über die Standesvertretungen der Ärzte, Apotheker, Tierärzte, Zahnärzte und Dentisten vom 25. November 1950 i. d. F. der Bekanntmachung vom 1. Dezember 1950 |
BVerfGE 4, 96-110 | Urteil vom 18. November 1954 | 1 BvR 629/52 | Inhalt des Grundrechts der Koalitionsfreiheit nach Art. 9 Abs. 3 GG |
BVerfGE 4, 110-115 | Urteil vom 18. November 1954 | 1 BvR 550/52 | Frage der Vereinbarkeit der §§ 175 f StGB mit Art. 2 und Art. 3 GG |
BVerfGE 4, 115-142 | Urteil vom 1. Dezember 1954 | 2 BvG 1/54 | Schranken der Befugnis des Bundes zur Rahmengesetzgebung gemäß Art. 75 GG. Besoldungsgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen vom 9. Juni 1954 |
BVerfGE 4, 142-143 | Beschluss vom 25. Januar 1955 | 1 BvR 136/51 | Wahlgesetz zum ersten Bundestag vom 15. Juni 1949; Wahlgesetz von Nordrhein-Westfalen vom 22. Januar 1947. Recht auf gleiche Chancen bei der Zulassung politischer Parteien zur Wahl |
BVerfGE 4, 143-144 | Beschluss vom 25. Januar 1955 | 1 BvR 522/53 | Ablehnung eines Richters wegen Besorgnis der Befangenheit |
BVerfGE 4, 144-156 | Urteil vom 16. März 1955 | 2 BvK 1/54 | Schleswig-holsteinisches Gesetz über die Entschädigung der Abgeordneten des schleswig-holsteinischen Landtags vom 17. Juni 1952. Aufwandsentschädigung der Landtagsabgeordneten, die gleichzeitig Abgeordnete des Bundestages sind |
BVerfGE 4, 157-178 | Urteil vom 4. Mai 1955 | 1 BvF 1/55 | Bundesgesetz vom 24. März 1955 betreffend das am 23. Oktober 1954 in Paris unterzeichnete Abkommen über das Statut der Saar |
BVerfGE 4, 178-189 | Beschluss vom 11. Mai 1955 | 1 BvO 1/54 | Frage der Fortgeltung des § 50 des württemberg-badischen Gesetzes Nr. 110 über die Verwaltungsgerichtsbarkeit vom 16. Oktober 1946 als Bundesrecht |
BVerfGE 4, 190-193 | Beschluss vom 7. Juli 1955 | 1 BvR 455/54 | Recht auf Gehör nach Art. 103 Abs. 1 GG |
BVerfGE 4, 193-205 | Beschluss vom 7. Juli 1955 | 1 BvR 108/52 | Begriff des Rechtswegs im Sinne von § 90 Abs. 2 Satz 1 BVerfGG. Zur Auslegung des Art. 129 Abs. 1 Satz 1 GG |
BVerfGE 4, 205-212 | Beschluss vom 7. Juli 1955 | 1 BvR 635/52 | Zur Auslegung von Art. 33 Abs. 5 GG. Kein Individualrecht auf eine zweite Instanz im Dienststrafverfahren |
BVerfGE 4, 212-213 | Beschluss vom 12. Juli 1955 | 1 BvR 146/55 | Begriff des Rechtswegs im Sinne des § 90 BVerfGG |
BVerfGE 4, 214-219 | Beschluss vom 20. Juli 1955 | 1 BvO 21/54 | Zur Auslegung der Art. 100 Abs. 1 und Art. 126 GG |
BVerfGE 4, 219-250 | Beschluss vom 21. Juli 1955 | 1 BvL 33/51 | Württemberg-badisches Gesetz Nr. 953 zur Änderung des Gesetzes zur Überführung der bei der politischen Befreiung tätigen Personen in andere Beschäftigungen vom 12. März 1951. Zur Auslegung von Art. 14 Abs. 3 Satz 2 und 3 GG ("Junktim-Klausel") |
BVerfGE 4, 250-293 | Urteil vom 28. Juli 1955 | 2 BvH 1/54 | Durchführung des nordrh.-westf. Schulgesetzes vom 8. April 1952 im ehemaligen Lande Lippe (Hauptsache) |
BVerfGE 4, 294-298 | Beschluss vom 5. Oktober 1955 | 1 BvR 103/52 | Verhältnis von Art. 132 GG zu Art. 33 Abs. 5 GG |
BVerfGE 4, 299-309 | Urteil vom 6. Oktober 1955 | 1 BvR 85/55 | Art. 16 Abs. 2 Satz 1 GG schließt Zulieferung an deutsche Gerichte außerhalb des Geltungsbereichs des Grundgesetzes nicht aus (Zulieferung an Gerichte des Saargebietes) |
BVerfGE 4, 309-315 | Beschluss vom 6. Oktober 1955 | 1 BvR 768/52 | Keine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen Versäumung der Frist nach § 93 Abs. 1 BVerfGG |
BVerfGE 4, 316-319 | Beschluss vom 12. Oktober 1955 | 1 BvC 1/54 | Beschwerde im Wahlprüfungsverfahren. Verwendung eines anderen als des amtlichen Formblattes für die Beibringung von Unterschriften von Wahlberechtigten |
BVerfGE 4, 319-321 | Beschluss vom 3. November 1955 | 2 BvM 1/55 | Voraussetzungen des Antrags gemäß Art. 100 Abs. 2 GG |
BVerfGE 4, 322-331 | Urteil vom 9. November 1955 | 1 BvR 284/54 | Verfassungsbeschwerde gegen Auslieferung nach Österreich. Personen, die bei ununterbrochener Fortgeltung des österreichischen Staatsangehörigkeitsrechts am 27. April 1945 österreichische Staatsbürger gewesen wären, haben die auf dem "Anschluß" beruhende deutsche Staatsangehörigkeit an dem genannten Tage verloren |
BVerfGE 4, 331-352 | Beschluss vom 9. November 1955 | 1 BvL 13/52, 1 BvL 21/52 | Ausschließliche Verwerfungszuständigkeit des BVerfG nach Art. 100 Abs. 1 GG für alle nach dem Inkrafttreten des Grundgesetzes erlassenen Gesetze. Soforthilfegesetz des Wirtschaftsrats des Vereinigten Wirtschaftsgebiets vom 8. August 1949. Begriff des Gerichts im Sinne des Grundgesetzes (Art. 20 Abs. 2 GG, Art. 97 Abs. 2 GG) |
BVerfGE 4, 352-358 | Beschluss vom 30. November 1955 | 1 BvL 120/53 | Besonderer strafrechtlicher Ehrenschutz für die im politischen Leben des Volkes stehenden Personen (§ 187a StGB). Art. 3 Abs. 2 GG |
BVerfGE 4, 358-370 | Beschluss vom 30. November 1955 | 1 BvO 2/52 | Vorlageweg nach § 86 Abs. 2 BVerfGG. Unzulässigkeit von Gutachten des weiterleitenden Gerichts. |
BVerfGE 4, 370-374 | Beschluss vom 21. Dezember 1955 | 1 BvC 2/54 | Beschwerde im Wahlprüfungsverfahren nach § 48 BVerfGG kann nur auf solche Wahlfehler gestützt werden, die auf die Sitzverteilung von Einfluß sind oder sein können. |
BVerfGE 4, 375-387 | Urteil vom 6. Februar 1956 | 2 BvH 1/55 | Landtagswahlgesetz von Baden-Württemberg vom 9. Mai 1955. Unterschriftenquorum für Wahlkreisvorschläge. Subsidiäre Zuständigkeit des BVerfG nach Art. 93 Abs. 1 Nr. 4 GG. |
BVerfGE 4, 387-412 | Beschluss vom 23. Februar 1956 | 1 BvL 28/55, 1 BvL 49/55 | Baulandbeschaffungsgesetz vom 3. August 1953. Bedeutung des Art. 14 Abs. 3 Satz 4 GG. Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten bei Streit über die Höhe der Enteignungsentschädigung |
BVerfGE 4, 412-424 | Urteil vom 20. März 1956 | 1 BvR 479/55 | Terminsanberaumung durch einen ausgeschlossenen Richter. |
Band 3
Amtliche Fundstelle | Entscheidung | Aktenzeichen | Entscheidungsbezeichnung |
---|---|---|---|
BVerfGE 3, 1-4 | Beschluss vom 12. Mai 1953 | 1 BvR 205/52, 1 BvR 241/52, 1 BvR 242/52, u.a. | Verfassungsbeschwerde betr. Maßnahmen zur Durchführung der Hess. Bodenreform |
BVerfGE 3, 4-12 | Urteil vom 24. Juli 1953 | 1 BvR 293/52 | Vergütung für Besatzungsschäden. Hess. Gesetz zur Sicherung der Haushaltsführung vom 1. Febr. 1950. Sachgerechte finanzielle Erwägungen bei Erlaß eines Gesetzes schließen die Annahme willkürlicher Regelung aus |
BVerfGE 3, 12-19 | Urteil vom 29. Juli 1953 | 2 BvE 1/53 | Umfang der Rechte des Bundesrats im Gesetzgebungsverfahren. Bedeutung der Äußerung des Bundesrats zu einem Gesetzentwurf der Bundesregierung im ersten Durchgang |
BVerfGE 3, 19-34 | Urteil vom 1. August 1953 | 1 BvR 281/53 | Verfassungsbeschwerde der Gesamtdeutschen Volkspartei gegen das Bundestagswahlgesetz vom 8. Juli 1953. Recht einer politischen Partei auf gleiche Chancen bei der Zulassung zur Wahl |
BVerfGE 3, 34-39 | Urteil vom 1. August 1953 | 1 BvR 459/52, 1 BvR 484/52, 1 BvR 623/52, u.a. | Gesetz über die Investitionshilfe der gewerblichen Wirtschaft vom 7. Januar 1952. Voraussetzungen für den Erlaß einer einstweiligen Anordnung im Verfahren betr. Verf. Beschw. gegen ein Gesetz |
BVerfGE 3, 39-41 | Beschluss vom 11. November 1953 | 1 BvR 512/53 | Verfassungsbeschwerde gegen Zurückweisung eines Wahlvorschlags |
BVerfGE 3, 41-45 | Beschluss vom 11. November 1953 | 1 BvR 444/53 | Verfassungsbeschwerde bad.-württ. Landkreise gegen das bad.-württ. Gesetz zur vorläufigen Angleichung des Kommunalrechts vom 13. Juli 1953. Voraussetzungen für den Erlaß einer einstweiligen Anordnung |
BVerfGE 3, 45-52 | Beschluss vom 11. November 1953 | 1 BvL 67/52 | Gemeindewahlgesetz von Schleswig-Holstein vom 3. Februar 1951. Grundsatz der Unmittelbarkeit der Wahl |
BVerfGE 3, 52-58 | Urteil vom 10. Dezember 1953 | 2 BvQ 1/53, 2 BvR 2/53 | Durchführung der Beschlüsse des Bayer. und des Hess. Landtags auf Gewährung von Weihnachtszuwendungen 1953. Voraussetzungen für den Erlaß einer einstweiligen Anordnung im Verfassungsrechtsstreit |
BVerfGE 3, 58-162 | Urteil vom 17. Dezember 1953 | 1 BvR 147/52 | Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Art. 131 GG fallenden Personen vom 11. Mai 1951. Verf. Beschw. von Beamten und Versorgungsempfängern |
BVerfGE 3, 162-186 | Urteil vom 17. Dezember 1953 | 1 BvR 323/51, 1 BvR 195/51, 1 BvR 138/52, u.a. | Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Art. 131 GG fallenden Personen vom 11. Mai 1951. Verf. Beschw. von Angestellten |
BVerfGE 3, 187-208 | Urteil vom 17. Dezember 1953 | 1 BvL 59/52 | § 52 Satz 1 erster Halbsatz des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Art. 131 GG fallenden Personen vom 11. Mai 1951 in der Neufassung vom 1. September 1953. Gemeindeangestellte in Schleswig-Holstein |
BVerfGE 3, 208-213 | Urteil vom 17. Dezember 1953 | 1 BvL 123/52 | § 77 Abs. 1 des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Art. 131 GG fallenden Personen vom 11. Mai 1951. Gemeindebeamte in Rheinland-Pfalz |
BVerfGE 3, 213-224 | Urteil vom 17. Dezember 1953 | 1 BvR 335/51 | Umfang des in Art. 131 GG umschriebenen Personenkreises. Grenzen des Prüfungsrechts bei Verf. Beschw. gegen Urteile |
BVerfGE 3, 225-248 | Urteil vom 18. Dezember 1953 | 1 BvL 106/53 | Bedeutung des Art. 117 Abs. 1 GG / Voraussetzungen der Nichtigkeit von Verfassungsnormen |
BVerfGE 3, 248-255 | Urteil vom 18. Dezember 1953 | 1 BvR 230/51 | Bedeutung des Art. 103 Abs. 3 GG. Auslegung des Grundsatzes "ne bis in idem" im Strafbefehlsverfahren |
BVerfGE 3, 255-260 | Beschluss vom 14. Januar 1954 | 1 BvR 409/53 | Begründung eines Beamtenverhältnisses auch ohne Aushändigung einer Ernennungsurkunde in der Zeit nach dem Zusammenbruch |
BVerfGE 3, 261-267 | Beschluss vom 10. Februar 1954 | 2 BvN 1/54 | Begriff der "Entscheidung" des BVerfG im Sinne von Art. 100 Abs. 3 GG |
BVerfGE 3, 267-288 | Urteil vom 24. Februar 1954 | 2 BvQ 1/54 | Durchführung des nordrh.-westf. Schulgesetzes vom 8. April 1952 im ehemaligen Lande Lippe. Zulässigkeit eines Antrags auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung auch vor Anhängigkeit der Hauptsache. Zuständigkeit des BVerfG für einen Streit über einen Eingliederungsvertrag zwischen dem durch die Eingliederung untergegangenen und dem aufnehmenden Land |
BVerfGE 3, 288-352 | Urteil vom 26. Februar 1954 | 1 BvR 371/52 | Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Art. 131 GG fallenden Personen vom 11. Mai 1951. Verf Beschw. von ehemaligen Berufssoldaten und Versorgungsempfängern der ehemaligen Wehrmacht |
BVerfGE 3, 352-354 | Beschluss vom 26. Februar 1954 | 1 BvR 138/52 | Keine Festsetzung des Streitwerts für Berechnung der Armenanwaltsgebühren im Verfahren betr. VerfBeschw. |
BVerfGE 3, 352-354 | Beschluss vom 26. Februar 1954 | 1 BvO 2/53 | Entscheidung über die Fortgeltung einer Norm als Bundesrecht. Voraussetzungen für die Zulässigkeit einer Vorlage nach § 86 Abs. - BVerfGG |
BVerfGE 3, 357-359 | Beschluss vom 26. Februar 1954 | 1 BvO 4/53 | Entscheidung über die Fortgeltung einer Norm als Bundesrecht. Voraussetzungen für die Zulässigkeit einer Vorlage nach § 86 Abs. 2 BVerfGG |
BVerfGE 3, 359-366 | Beschluss vom 26. Februar 1954 | 1 BvR 537/53 | VerfBeschw. gegen Entscheidung eines Gerichts wegen Verletzung von Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG |
BVerfGE 3, 366-368 | Beschluss vom 26. Februar 1954 | 1 BvR 397/51 | Festsetzung des Streitwertes im Verfahren betr. VerfBeschw. bei Vorliegen besonderer Gründe |
BVerfGE 3, 368-377 | Beschluss vom 28. April 1954 | 1 BvL 85/53 | Keine Feststellung der Unvereinbarkeit deutschen Rechts mit Besatzungsrecht im Verfahren nach Art. 100 Abs. 1 GG |
BVerfGE 3, 377-383 | Beschluss vom 29. April 1954 | 1 BvR 328/52 | Der Grundsatz, daß niemand in eigener Sache Richter sein kann, ist nicht auf Entscheidungen einer Verwaltungsbehörde über Rechtsbehelfe im einfachen Verwaltungsverfahren übertragbar |
BVerfGE 3, 383-407 | Beschluss vom 3. Juni 1954 | 1 BvR 183/54 | Wahlgesetz von Nordrhein-Westfalen vom 26. März 1954. Recht auf gleiche Chancen bei der Zulassung politischer Parteien zu der Landtagswahl |
BVerfGE 3, 407-439 | Beschluss vom 16. Juni 1954 | 1 PBvV 2/52 | Rechtsgutachten über die Zuständigkeit des Bundes zum Erlaß eines Baugesetzes |
Band 2
Amtliche Fundstelle | Entscheidung | Aktenzeichen | Entscheidungsbezeichnung |
---|---|---|---|
BVerfGE 2, 1-79 | Urteil vom 23. Oktober 1952 | 1 BvB 1/51 | Feststellung der Verfassungswidrigkeit der Sozialistischen Reichspartei |
BVerfGE 2, 79-98 | Beschluss vom 8. Dezember 1952 | 1 PBvV 1/52 | Gutachten des Plenums über bestimmte verfassungsrechtliche Fragen binden die Senate im Urteilsverfahren |
BVerfGE 2, 98-101 | Beschluss vom 12. Dezember 1952 | 1 BvR 674/52 | Keine Verletzung des Grundrechts des Art. 16 Abs. 2 Satz 1 GG durch Auslieferung eines früheren tschechoslowakischen Staatsangehörigen deutscher Volkszugehörigkeit, der die ihm 1939 zwangsweise verliehene deutsche Staatsangehörigkeit wieder abgelegt hat |
BVerfGE 2, 101-103 | Beschluss vom 17. Dezember 1952 | 1 BvR 164/52 | Beginn des Laufs der Frist zur Erhebung der VerfBeschw. gegen eine gerichtliche Entscheidung |
BVerfGE 2, 103-105 | Urteil vom 14. Januar 1953 | 1 BvQ 11/52 | Verfahren wegen Feststellung der Nichtigkeit des hamburg. Gesetzes zur Neuregelung der Lehrerbesoldung vom 24. Oktober 1952. Ablehnung des Antrags auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung |
BVerfGE 2, 105-115 | Beschluss vom 21. Januar 1953 | 1 BvR 520/52 | VerfBeschw. gegen die §§ 63, 52 des Ges. zu Art. 131 GG. Inzidententscheidung über nichtverfassungsrechtliche Vorfrage |
BVerfGE 2, 115-118 | Beschluss vom 30. Januar 1953 | 1 BvR 648/52 | VerfBeschw. gegen gerichtlichen Beschluß im Auslieferungsverfahren. Voraussetzungen für den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit durch Einstellung in die deutsche Wehrmacht nach dem Erl. v. 19. Mai 1943 |
BVerfGE 2, 118-121 | Beschluss vom 30. Januar 1953 | 1 BvR 377/51 | Keine Verletzung von Art. 3 GG durch weitgehende Angleichung des Vollzugs der Sicherungsverwahrung an den der Zuchthausstrafe |
BVerfGE 2, 121-123 | Beschluss vom 10. Februar 1953 | 1 BvR 787/52 | Die Vorschrift des Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG bezieht sich nur auf künftige Rechtssetzung |
BVerfGE 2, 123-124 | Beschluss vom 10. Februar 1953 | 1 BvR 519/52 | Keine Erschöpfung des Rechtswegs, wenn Beschwf. ein zulässig eingelegtes Rechtsmittel wieder zurücknimmt |
BVerfGE 2, 124-135 | Urteil vom 24. Februar 1953 | 1 BvL 21/51 | Handwerksordnung für Württemberg-Hohenzollern vom 5. November 1946. Keine Prüfung nach Art. 100 Abs. 1 Satz 1 GG bei Gesetzen, die vor Inkrafttreten des GG verkündet worden sind |
BVerfGE 2, 136-139 | Beschluss vom 4. März 1953 | 1 BvL 5/52 | Art. 14 des württ. vom 27. Dezember 1871 betr. Änderungen des Polizeistrafrechts bei Einführung des RStGB. Reichsrecht, das als Bundesrecht fortgilt, wird erst mit dem 7. September 1949 im Verfahren nach Art. 100 Abs. 1 GG zum Prüfungsmaßstab |
BVerfGE 2, 139-143 | Beschluss vom 4. März 1953 | 1 BvR 766/52 | Voraussetzungen der Beschwerde gegen einen in Vollziehung einer Entscheidung des BVerfG vorgenommenen Verwaltungsakt. Durchführung des Verbots von Ersatzorganisationen der Sozialistischen Reichspartei |
BVerfGE 2, 143-181 | Urteil vom 7. März 1953 | 2 BvE 4/52 | Verfassungsrechtsstreit betr. die Verabschiedung der Gesetze über den EVG-Vertrag und den Generalvertrag durch den Deutschen Bundestag. Eine verfassungsrechtliche Zweifelsfrage, die sich beim Prozeß der Willensbildung im Bundestag erhoben hat, kann nicht im Gewand eines Organstreits zwischen Mehrheit und Minderheit oder zwischen Fraktionen vor das BVerfG gebracht werden |
BVerfGE 2, 181-213 | Urteil vom 18. März 1953 | 1 BvL 11/51 | Gesetz von Rheinland-Pfalz über den Wegfall von Kürzungen der Versorgungsbezüge vom 10. März 1950. Justizfreiheit von Maßnahmen deutscher Instanzen, die sich mit Weisungen der Besatzungsmacht decken |
BVerfGE 2, 213-225 | Beschluss vom 22. April 1953 | 1 BvL 18/52 | Befugnis des Bundes zum Erlaß des Straffreiheitsgesetzes vom 31. Dezember 1949 als Ausfluß seiner Zuständigkeit zur konkurrierenden Gesetzgebung auf dem Gebiet des Strafverfahrens und des Strafvollzugs (Art. 74 Ziff. 1 GG) |
BVerfGE 2, 225-232 | Beschluss vom 22. April 1953 | 1 BvR 162/51 | Umfang des Petitionsrechts nach Art. 17 GG |
BVerfGE 2, 232-237 | Beschluss vom 22. April 1953 | 1 BvL 54/52 | Rechtsgültigkeit gesetzlicher Vorschriften des Landes Bayern über Gewährung von Lohnzuschlägen für Feiertagsarbeit |
BVerfGE 2, 237-266 | Beschluss vom 24. April 1953 | 1 BvR 102/51 | Gesetz zur Sicherung von Forderungen für den Lastenausgleich vom 2. September 1948 und Änderungsgesetz vom 10. August 1949. Verf.-Beschw. gegen vor Inkrafttreten des GG erlassene Gesetze. Fortgeltung des Art. 153 Abs. 2 WeimRV nach dem Zusammenbruch als einfaches Reichsgesetz ohne Verfassungsrang |
BVerfGE 2, 266-286 | Beschluss vom 7. Mai 1953 | 1 BvL 104/52 | Notaufnahmegesetz vom 22. August 1950. Grundrecht der Freizügigkeit; Regelung des Verfahrens zu seiner Einschränkung |
BVerfGE 2, 287-292 | Beschluss vom 13. Mai 1953 | 1 BvR 74/51 | VerfBeschw. gegen eine Unterlassung. Erschöpfung des Rechtswegs vor Einlegung der VerfBeschw |
BVerfGE 2, 292-295 | Beschluss vom 13. Mai 1953 | 1 BvR 93/52 | Spesenverordnung (VO zu § 9 a EStG) vom 22. Oktober 1951. § 90 Abs. 2 Satz 2 BVerfGG unanwendbar, wenn VerfBeschw. sich unmittelbar gegen Gesetz oder Rechtsverordnung richtet |
BVerfGE 2, 295-300 | Beschluss vom 13. Mai 1953 | 1 BvR 344/51 | Keine Ablehnung eines Richters wegen seiner Mitwirkung am Gesetzgebungsverfahren |
BVerfGE 2, 300-307 | Beschluss vom 10. Juni 1953 | 1 BvC 3/52 | Voraussetzungen der Wahlprüfungsbeschwerde nach § 48 BVerfGG |
BVerfGE 2, 307-336 | Beschluss vom 10. Juni 1953 | 1 BvF 1/53 | Vorbehalt des Gesetzes für die Änderung von Gerichtsbezirken. Voraussetzungen für den Fortbestand von Ermächtigungen, die in Rechtsvorschriften aus der Zeit vor Zusammentritt des Bundestags enthalten sind. Begriff des Beteiligten im Sinne des § 25 Abs. 1 BVerfGG |
BVerfGE 2, 336-341 | Beschluss vom 17. Juni 1953 | 1 BvR 668/52 | Verfassungsbeschwerde gegen Ablehnung der Beiordnung eines Armenanwalts im Klageerzwingungsverfahren nach § 172 StPO |
BVerfGE 2, 341-347 | Beschluss vom 17. Juni 1953 | 1 BvL 122/52 | Art. 100 Abs. 1 Satz 1 GG ist auch dann anwendbar, wenn das Gericht ein Gesetz für ungültig hält, von dessen Gültigkeit oder Ungültigkeit die Gültigkeit oder Ungültigkeit eines anderen Gesetzes abhängt, das seinerseits die Rechtsgrundlage des zu überprüfenden Hoheitsaktes ist |
BVerfGE 2, 347-380 | Urteil vom 30. Juni 1953 | 2 BvE 1/52 | Vertrag zwischen dem Land Baden und dem Port Autonome de Strasbourg vom 19. Oktober 1951 über die gemeinsame Verwaltung des Hafens von Kehl. Voraussetzungen für die Anwendbarkeit der Art. 32 Abs. 3 und 59 Abs. 2 GG |
BVerfGE 2, 380-406 | Urteil vom 1. Juli 1953 | 1 BvL 23/51 | Landesgesetz von Nordrhein-Westfalen über das Beanstandungsrecht in Haftentschädigungssachen vom 3. August 1951. Rechtsstaatsprinzip als eine der Leitideen des Grundgesetzes, die auch den Landesgesetzgeber unmittelbar binden |
BVerfGE 2, 406-415 | Beschluss vom 15. Juli 1953 | 1 BvL 7/53 | Bayerisches Gesetz über die Bereinigung von Kraftfahrzeugzuweisungen vom 28. Januar 1950. Vorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG unzulässig, wenn eigene Rechtsauffassung des Gerichts nach den prozessualen Vorschriften im gegebenen Verfahrensabschnitt für die Entscheidung nicht mehr maßgebend ist |
Band 1
Amtliche Fundstelle | Entscheidung | Aktenzeichen | Entscheidungsbezeichnung |
---|---|---|---|
BVerfGE 1, 1-3 | Beschluss vom 9. September 1951 | 2 BvQ 1/51 | Neugliederung im Gebiet der Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern gemäß Art. 118 GG ("Südweststaat" ): Aussetzung der Volksabstimmung durch einstweilige Anordnung |
BVerfGE 1, 3 | Beschluss vom 27. September 1951 | 1 BvR 70/51 | Keine Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen mittels Verfassungsbeschwerde |
BVerfGE 1, 4-5 | Beschluss vom 27. September 1951 | 1 BvR 61/51 | Voraussetzungen der Verfassungsbeschwerde gegen rechtskräftige gerichtliche Entscheidungen |
BVerfGE 1, 5-7 | Beschluss vom 27. September 1951 | 1 BvR 70/51 | Keine Verfassungsbeschwerde gegen auf Grund der Entnazifizierungsgesetze ergangene Entscheidungen |
BVerfGE 1, 7-8 | Beschluss vom 3. Oktober 1951 | 1 BvR 103/51 | Verfassungsbeschwerde gegen rechtskräftige Entscheidungen ordentlicher Gerichte: Umfang der Überprüfung durch das BVerfG |
BVerfGE 1, 9-10 | Beschluss vom 11. Oktober 1951 | 1 BvR 23/51 | Keine Verfassungsbeschwerde gegen nichtbeschwerdefähige gerichtliche Entscheidungen, die der Urteilsfällung vorausgehen |
BVerfGE 1, 10-12 | Beschluss vom 11. Oktober 1951 | 1 BvR 95/51 | Keine Verfassungsbeschwerde gegen Maßnahmen auf Grund Besatzungsrechts und gegen Maßnahmen ausländischer öffentlicher Gewalt |
BVerfGE 1, 12-13 | Beschluss vom 12. Oktober 1951 | 1 BvR 41/51 | Erschöpfung des Rechtswegs als Voraussetzung für die Zulässigkeit der Verfassungsbeschwerde |
BVerfGE 1, 13-14 | Beschluss vom 12. Oktober 1951 | 1 BvR 201/51 | Erschöpfung des Rechtswegs als Voraussetzung für die Zulässigkeit der Verfassungsbeschwerde |
BVerfGE 1, 14-66 | Urteil vom 23. Oktober 1951 | 2 BvG 1/51 | Neugliederung im Gebiet der Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern gemäß Art. 118 GG ("Südweststaat"): Entscheidung in der Hauptsache |
BVerfGE 1, 66-69 | Beschluss vom 2. Oktober 1951 | 2 BvG 1/51 | Voraussetzungen für Ausschluß eines Richters von der Ausübung des Richteramts und für seine Ablehnung wegen Besorgnis der Befangenheit |
BVerfGE 1, 69-70 | Beschluss vom 24. Oktober 1951 | 1 BvR 178/51 | Begriff des "schweren und unabwendbaren Nachteils" i. S. von § 90 Abs. 2 Satz 2 BVerfGG |
BVerfGE 1, 70-73 | Beschluss vom 25. Oktober 1951 | 1 BvR 24/51 | Geltung des Grundrechtsteils des Grundgesetzes in West-Berlin |
BVerfGE 1, 74-76 | Beschluss vom 13. November 1951 | 1 BvR 213/51 | Erlaß einer einstweiligen Anordnung im Verfahren über Verfassungsbeschwerden |
BVerfGE 1, 76-80 | Beschluss vom 22. November 1951 | PBvV 1/51 | Gutachten des Plenums betr. Gesetz zur Durchführung von Art. 108 Abs. 2 GG |
BVerfGE 1, 80-82 | Beschluss vom 23. November 1951 | 1 BvL 14/51 | Einholung einer Entscheidung des BVerfG im Verfahren nach Art. 100 GG nur durch das erkennende Gericht, nicht durch den Vorsitzenden allein |
BVerfGE 1, 82-85 | Beschluss vom 23. November 1951 | 1 BvR 208/51 | Keine Verfassungsbeschwerde gegen allgemeine Verwaltungsvorschriften |
BVerfGE 1, 85-87 | Beschluss vom 27. November 1951 | 1 BvF 2/51 | Verfahren betr. Feststellung der Nichtigkeit des Gesetzes über den Finanzausgleich unter den Ländern im Rechnungsjahr 1950 v. 16.3.51: Ablehnung des Antrags auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung |
BVerfGE 1, 87-89 | Beschluss vom 28. November 1951 | 1 BvR 166/51, 1 BvR 173/51, 1 BvR 174/51, u.a. | Verfassungsbeschwerde eines mit Rücksicht auf seine querulatorische Veranlagung wegen Geistesschwäche Entmündigten |
BVerfGE 1, 89-91 | Beschluss vom 29. November 1951 | 1 BvR 257/51 | Keine Verfassungsbeschwerde gegen ein Urteil des BVerfG oder gegen ein Gesetz, das durch Urteil des BVerfG für gültig erklärt worden ist |
BVerfGE 1, 91-97 | Beschluss vom 18. Dezember 1951 | 1 BvR 222/51 | Verfassungsbeschwerde gegen autonome Satzungen |
BVerfGE 1, 97-108 | Beschluss vom 19. Dezember 1951 | 1 BvR 220/51 | Voraussetzungen für Zulässigkeit einer Verfassungsbeschwerde gegen ein erlassenes Gesetz; kein Anspruch des einzelnen Staatsbürgers auf ein Handeln des Gesetzgebers |
BVerfGE 1, 108-109 | Beschluss vom 31. Januar 1952 | 1 BvL 16/51 | Keine Beiordnung eines Pflichtverteidigers im Verfahren über Normenkontrolle auf Antrag eines Strafgerichts |
BVerfGE 1, 109-115 | Beschluss vom 31. Januar 1952 | 1 BvR 68/51 | Bewilligung des Armenrechts im Verfahren über Verfassungsbeschwerden |
BVerfGE 1, 115-117 | Beschluss vom 15. Februar 1952 | 2 BvE 1/51 | Befugnis des Bundestagspräsidenten zur Vertretung des Bundestags in Verfassungsstreitigkeiten |
BVerfGE 1, 117-143 | Urteil vom 20. Februar 1952 | 1 BvF 2/51 | Gesetz über den Finanzausgleich unter den Ländern im Rechnungsjahr 1950 v. 16. 3. 51 |
BVerfGE 1, 144-162 | Urteil vom 6. März 1952 | 2 BvE 1/51 | Rechtsgültigkeit des § 96 der Geschäftsordnung des Bundestages v. 6.12.1951. Behandlung von Finanzvorlagen |
BVerfGE 1, 162-166 | Beschluss vom 6. März 1952 | 1 BvO 1/51 | Voraussetzungen für die Einholung einer Entscheidung über die Frage der Fortgeltung von Recht als Bundesrecht gemäß Art. 126 GG, § 89 BVerfGG |
BVerfGE 1, 167-184 | Urteil vom 20. März 1952 | 1 BvR 267/51 | Verfassungsbeschwerde von Gemeinden und Gemeindeverbänden gegen Gesetze. Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Art. 131 GG fallenden Personen v. 11.5.1951 |
BVerfGE 1, 184-202 | Urteil vom 20. März 1952 | 1 BvL 12/51, 1 BvL 15/51, 1 BvL 16/51, u.a. | Polizeiverordnungen betr. die sog. Volksbefragung gegen Remilitarisierung und für Friedensschluß 1951. Beschränkung der Normenkontrolle nach Art. 100 Abs. 1 GG auf Gesetze im formellen Sinn. Vorlage der Akten im Gerichts-, nicht im Verwaltungswege |
BVerfGE 1, 202-208 | Beschluss vom 20. März 1952 | 1 BvL 14/52 | Beschränkung der Normenkontrolle nach Art. 100 Abs. 1 GG auf Gesetze im formellen Sinn |
BVerfGE 1, 208-261 | Urteil vom 5. April 1952 | 2 BvH 1/52 | Schleswig-Holsteinisches Landeswahlgesetz v. 22.10.1951. Sachlegitimation politischer Parteien in Wahlrechtsstreitigkeiten. Bedeutung des Grundsatzes der Wahlrechtsgleichheit |
BVerfGE 1, 261-263 | Beschluss vom 24. April 1952 | 1 BvL 34/51 | Unzulässigkeit der Einholung einer Entscheidung nach Art. 100 GG über die Vereinbarkeit einer Bestimmung der TOA mit dem GG |
BVerfGE 1, 263-264 | Beschluss vom 24. April 1952 | 1 BvR 36/52 | Keine entsprechende Anwendung der Fristvorschrift des § 93 Abs. 3 BVerfGG bei Verfassungsbeschwerden gegen "sonstige Hoheitsakte" |
BVerfGE 1, 264-281 | Beschluss vom 30. April 1952 | 1 BvR 14/52, 1 BvR 25/52, 1 BvR 167/52 | Gesetz zur Ordnung des Schornsteinfegerwesens vom 22. Jan. 1952. Nachprüfung der Zuständigkeit des Bundes zur Gesetzgebung von Amts wegen. Bedeutung des Gleichheitssatzes. Begriff des Eigentums im Sinne des Art. 14 GG |
BVerfGE 1, 281-283 | Beschluss vom 15. Mai 1952 | 1 BvQ 6/52 | Normenkontrollverfahren betreffend Deutschlandvertrag und Vertrag über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft. Ablehnung des Antrags auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung |
BVerfGE 1, 283-299 | Urteil vom 20. Mai 1952 | 1 BvL 3/51, 1 BvL 4/51 | Badisches Ladenschlußgesetz vom 28. März 1951; Bremisches Gesetz über Ladenverkaufszeiten vom 18. Juli 1950 / 17. Oktober 1950. Anwendbarkeit des Art. 100 Abs. 1 GG auch dann, wenn ein Gericht die Gültigkeit eines Landesgesetzes im formellen Sinn wegen Widerspruchs mit einer Rechtsverordnung des Bundes verneint. Bedürfnis nach bundesgesetzlicher Regelung keine Voraussetzung für Fortgeltung einer Norm als Bundesrecht |
BVerfGE 1, 299-322 | Urteil vom 21. Mai 1952 | 2 BvH 2/52 | Verteilung von Bundeswohnungsbaumitteln an die Länder. Formen der Einflußnahme der Länder auf die Bildung des Bundeswillens. Rechtspflicht zu bundesfreundlichem Verhalten |
BVerfGE 1, 322-332 | Beschluss vom 28. Mai 1952 | 1 BvR 213/51 | Wirksamkeit von Zwangsverleihungen deutscher Staatsangehörigkeit im Zusammenhang mit den Annexionen durch das Deutsche Reich seit 1. Januar 1938 |
BVerfGE 1, 332-349 | Urteil vom 13. Juni 1952 | 1 BvR 137/52 | Voraussetzungen für die Zulässigkeit der Vollstreckung eines sowjetzonalen Strafurteils in der Bundesrepublik |
BVerfGE 1, 349-351 | Urteil vom 15. Juli 1952 | 1 BvB 1/51 | Einstweilige Anordnung gegen die Sozialistische Reichspartei |
BVerfGE 1, 351-372 | Urteil vom 29. Juli 1952 | 2 BvE 3/51 | Petersberger Abkommen vom 22. Nov. 1949 kein Vertrag der Bundesrepublik mit auswärtigen Staaten i. S. von Art. 59 Abs. 2 GG |
BVerfGE 1, 372-396 | Urteil vom 29. Juli 1952 | 2 BvE 2/51 | Begriff und Wesen des Staatsvertrags, der die politischen Beziehungen des Bundes regelt oder sich auf Gegenstände der Bundesgesetzgebung bezieht, Art. 59 Abs. 2 GG. Deutsch-Französische Wirtschaftsabkommen vom 10. Febr. 1950 |
BVerfGE 1, 396-415 | Urteil vom 30. Juli 1952 | 1 BvF 1/52 | Normenkontrollverfahren betr. Deutschlandvertrag und Vertrag über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft. Unzulässigkeit der Normenkontrolle vor Erlaß der Norm durch den Gesetzgeber |
BVerfGE 1, 415-417 | Beschluss vom 10. September 1952 | 1 BvR 379/52 | Beginn des Laufs der Frist zur Erhebung der Verfassungsbeschwerde gegen ein Gesetz, das rückwirkend in Kraft tritt |
BVerfGE 1, 418-429 | Beschluss vom 18. September 1952 | 1 BvR 612/52 | Verfassungsbeschwerde gegen Strafurteil. Hess. Gesetz zur Ahndung nationalsozialistischer Straftaten vom 29. Mai 1946. Gleichheit vor dem Gesetz |
BVerfGE 1, 430-433 | Beschluss vom 18. September 1952 | 1 BvC 5/52 | Antragsfrist für Wahlprüfungsbeschwerden |
BVerfGE 1, 433-439 | Beschluss vom 18. September 1952 | 1 BvR 49/51 | Erhebung der Verfassungsbeschwerde durch Vertreter. Zeitpunkt der Einreichung der Vollmacht |
BVerfGE 1, 439-440 | Beschluss vom 10. Oktober 1952 | 1 BvR 511/52 | Kein Verstoß gegen Art. 101 GG bei Aburteilung eines in der Bundesrepublik wohnenden Deutschen wegen einer in der Bundesrepublik begangenen Straftat durch den in Berlin amtierenden 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs |