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Präsidentin erhält internationalen Preis "Justice in the World"

Pressemitteilung Nr. 86/2000 vom 26. Juni 2000

Die Präsidentin des BVerfG, Prof. Dr. Jutta Limbach, wird am Dienstag, den 27. Juni 2000, in Madrid mit dem internationalen Preis der Stiftung "Gerechtigkeit der Welt" ausgezeichnet.

Die Stiftung wurde 1996 von der Internationalen Vereinigung der Richter ins Leben gerufen. Durch den Preis "Justice in the World" soll alljährlich eine herausragende Richterpersönlichkeit geehrt werden, die sich überragende Verdienste um Recht und Gerechtigkeit erworben hat.

Erster Preisträger im Jahre 1998 war der italienische Richter Adolfo Beria di Argentine, 1999 wurde der Präsident des Obersten Gerichtshof Israels, Aharon Barak, ausgezeichnet.

Die Stiftungsjury unter Vorsitz ihres Präsidenten Rainer Voss, Vorsitzender des Deutschen Richterbundes hat beschlossen, im Jahre 2000 den Preis der Präsidentin des BVerfG zu verleihen. Damit sollen ihre Verdienste nicht nur um die Rechtswissenschaft, sondern vor allem um die zivile Gesellschaft gewürdigt werden. Die Präsidentin habe nicht nur die Rechtslehre, die Politik und die Rechtsprechung des BVerfG mit beeinflusst, sondern sie sei zugleich für Menschenrechte und Demokratie eingetreten, für Meinungsfreiheit und Pluralismus und für eine von Öffentlichkeit und Politik unabhängige Dritte Gewalt.

Die Präsidentin betont in ihrer Dankesrede, dass sie diese Ehrung als Stellvertreterin entgegennimmt. Nämlich im Namen all der deutschen Richterinnen und Richter, die durch ihre Rechtsprechung in den vergangenen 50 Jahren das demokratische Gesicht der Bundesrepublik mitgestaltet haben.

Karlsruhe, den 26. Juni 2000