Bundesverfassungsgericht

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80. Geburtstag von Bundesverfassungsrichterin a. D. Dr. Gisela Niemeyer

Pressemitteilung Nr. 72/2003 vom 25. September 2003

Am 25. September 2003 vollendet Bundesverfassungsrichterin a. D. Dr. Gisela Niemeyer ihr achtzigstes Lebensjahr. Sie gehörte vom 2. November 1977 bis zum 28. November 1989 dem Bundesverfassungsgericht als Mitglied des Ersten Senats an.

Die Jubilarin war nach Ablegung beider juristischer Staatsexamen und nach ihrer Promotion von 1957 bis 1964 als Sachgebietsleiterin beim Finanzamt Bonn-Stadt, anschließend bis 1966 als Lehrerin an der Landesfinanzschule Nordrhein-Westfalen tätig. Im Jahr 1966 wurde sie zur Richterin am Finanzgericht Düsseldorf, Senat Köln, und im Jahr 1971 zur Vorsitzenden Richterin des 6. Senats des Finanzgerichts Düsseldorf ernannt. 1972 schloss sich ihre Berufung als Richterin an den Bundesfinanzhof in München an. Im August 1977 wurde sie Präsidentin des Finanzgerichts Düsseldorf. Nach zwanzigjähriger Tätigkeit in der Finanzverwaltung und Finanzgerichtsbarkeit des Landes Nordrhein-Westfalen wurde sie zum Mitglied des Bundesverfassungsgerichts gewählt. Ihr Dezernat umfasste vor allem das Familienrecht.

In Anerkennung ihrer um die Bundesrepublik Deutschland erworbenen besonderen Verdienste wurde Bundesverfassungsrichterin Dr. Gisela Niemeyer am 23. Oktober 1989 mit dem großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Frau Dr. Niemeyer lebt heute in Bonn.

Karlsruhe, den 25. September 2003